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Fragwürdige Praktiken im britischen Suffolk

Schafe auf Festival pink gefärbt – Tierschützer laufen Sturm

Muss das sein? Auf dem Latitude Festival in England mussten Schafe als „lustige“ Accessoires herhalten – sie wurden kurzerhand von den Veranstaltern pink eingefärbt. Nicht nur Tierschützer zeigten sich in der Folge bestürzt über die fragliche Aktion.

Pinke Schafe sorgen für Aufregung

Das Latitude Festival fand vom 18. bis 21. Juli im englischen Suffolk statt. Neben Top-Stars wie George Ezra und Lana del Rey standen pinke Schafe im Mittelpunkt der Festivitäten – und nun auch im Mittelpunkt des Ärgers. Die Veranstalter hielten es offenbar für eine „lustige“ Idee, die Tiere als Accessoire dort zu platzieren, inklusive pink eingefärbtem Fell.

Wurden die Tiere in Farbe getaucht?

Muss das wirklich sein? Denn abgesehen von einem Gelände, das mit lauter Musik, Müll und Menschenmassen kaum tierunfreundlicher sein könnte, wurden die Schafe offensichtlich mit Farbe begossen. Tierschützer haben laut einem Brigitte-Bericht sogar eine noch schlimmere Befürchtung: Da selbst die Köpfe der Herdentiere knallig gefärbt sind, ist davon auszugehen, dass sie untergetaucht wurden!

Im Fadenkreuz der Kritik

Die Tierschutzorganisation PETA verurteilt dieses Vorgehen aufs Schärfste: Diese gedankenlose, aufmerksamkeitserregende Aktion setze Schafe dem Risiko aus, Farbe in ihre Augen zu bekommen und die Lösung zu schlucken.

Auch Fans des Festivals reagierten mit gemischten Gefühlen: Dass Tiere mit ihrer Gesundheit für tolle Fotomotive mit Besuchern herhalten müssten, grenze an Tierquälerei.

Die Organisatoren erklärten derweil in einem Statement, dass es sich dabei um natürliche Farbe handle – und diese gewöhnlich auch auf Farmen gegen Insekten und Parasiten eingesetzt würde und prinzipiell unbedenklich sei.

Quelle: MSN