Wie der Stern berichtet, stößt die Petition vor allem beim Roten Kreuz auf großes Unverständnis. Mitarbeiter Christian Strohschein sagte gegenüber dem Bayerischen Rundfunk: „Wir sind Menschen, die helfen wollen. (...) Wir arbeiten für das Wohl des Bürgers und nicht, weil wir es toll finden, mit Martinshorn und Blaulicht nachts durch die Stadt zu fahren.“
Auch andere Anwohner aus München scheinen sich durch die Einsatzgeräusche nicht sonderlich gestört zu fühlen. Bislang haben nur wenige Personen die Petition unterschrieben. Stattdessen hagelt es im Netz ordentlich Kritik gegen die Mutter. Eine Nutzerin schreibt beispielsweise: „Ob Sie noch die gleiche Meinung vertreten wenn ihr Kind blau im Bett liegt und erstickt, während der Rettungsdienst im Stau steht?" Ein anderer schilderte: „Ja dann sollten wir doch alle medizinischen Notfälle wie Herzinfarkt oder Schlaganfall während der Nacht- und Mittagsruhezeiten verbieten und die Arbeit den Bestattern überlassen, die machen wenigstens nicht so einen Krach während der Anfahrt."
In einem Punkt stimmen die Rettungskräfte der Mutter jedoch zu. In der Tat kommt es in den heutigen Zeiten öfter zu Einsätzen. Das liegt allerdings daran, dass Personen mittlerweile schon bei Lappalien, wie eingerissene Fingernägeln oder Husten den Notruf wählen.
Vielleicht hätte die Frau lieber zu diesem Thema eine Petition starten sollen…