Schockiert über das Ergebnis der Untersuchung erklärt der niedersächsische Agrar- und Ernährungsminister Christian Meyer der Grünen gegenüber dem Hamburger Abendblatt, dass es strengere Regeln beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln gäben müsse.
"Es ist ein erschreckendes Ergebnis, dass man in mehr als 80 Prozent der Bierproben Pestizide gefunden hat und dabei teilweise gleich Rückstände von drei verschiedenen Pflanzen- und Insektengiften. Besonders schockiert mich, dass in rund einem Drittel der Proben Glyphosat gefunden wurde, das im Verdacht steht, krebserregend zu sein", sagt Meyer.
Zur Zeit gäbe es für verarbeitete Lebensmittel wie Bier noch keine Grenzwerte für Pestizid-Rückstände, daher solle die Bundesregierung künftig für eine genauere Festlegung von zulässigen Obergrenzen für chemische Reststoffe sorgen, fordert der Agrar- und Ernährungsminister.