Der Fall sorgte in England für einen medialen Aufschrei. Politiker und Gewerkschaften wandten sich an die britische Premierministerin und forderten eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Paketzustellern. Es brauche eine neue Gesetzgebung, die die Menschen schütze, die „die schlimm ausgebeutet werden“, so Politiker Frank Field.
DPD selbst weist die Vorwürfe der Witwe zurück. Lane seien nie Geldstrafen angedroht worden, zudem habe man keine Kenntnis von den Zusammenbrüchen gehabt. Zudem seien in den Tagen um Weihnachten Überstunden in seinem Metier völlig normal. Das Unternehmen sprach der Familie sein Beileid aus.
Derweil berichteten viele Paketzusteller via Twitter über ähnliche Drucksituationen in ihrem Arbeitsalltag. „Ich habe für DPD gearbeitet, das war die übliche Praxis. Einmal musste ich eine Strafe von 250 Pfund zahlen, weil ich krank war“, schreibt ein User. Ein anderer startete eine Online-Petition, und fordert die Einstellung der Strafzahlungen für kranke DPD-Mitarbeiter.
In England sind rund 5000 Zusteller bei DPD beschäftigt. Hierzulande sind es doppelt so viele.
Quelle: Welt