Die Familie wurde nach Hause geschickt und gebeten am nächsten Morgen zurückzukommen. Frühstücken durfte Victoria U. am darauffolgenden Tag. Am Mittag gegen 14 Uhr wurde die Elfjährige erst für die Operation vorbereitet. Sie klagte immer wieder, dass sie Durst und Hunger habe. Erst gegen 21:30 Uhr wurde sie schließlich in den Operationsraum gebracht. Dem Mädchen wurde schwindelig, sie weinte und war völlig erschöpft, da sie seit 13 Stunden weder essen noch trinken durfte.
Die Eltern hatten zwar Verständnis, dass lebensbedrohliche Eingriffe ihrer Tochter vorgezogen werden, doch sie bemängelten die fehlende Kommunikation. Die Mutter sagte gegenüber dem „Berliner Kurier“: Man hätte uns doch einfach nur mitteilen müssen, dass es an dem Tag keine OP geben könnte, dann hätte sie doch nicht nüchtern bleiben müssen.“
Die Familie erstattete nun gegen das Krankenhaus Anzeige wegen unterlassener Hilfeleistung.