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Nordrhein-Westfalen: Dortmund

Obdachlose schlafen unter freiem Himmel: Stadt Dortmund bittet sie zur Kasse

Einem Bericht des Portals „Dortmund24“ zufolge bittet das Ordnungsamt der Stadt Dortmund derzeit Obdachlose zur Kasse. Der Grund: Es ist verboten, unter freiem Himmel zu nächtigen.

Herzlos oder bürokratisch sinnvoll?

Wie der Kölner Express unter Berufung auf das Nachrichtenportal „Dortmund24“ berichtet, seien in den letzten Wochen rund 50 Knöllchen à 20 Euro unter Obdachlosen verteilt worden. Die Stadt begründet ihr Vorgehen demnach so: „Es ist untersagt, auf Straßen oder in Anlagen auf hierfür nicht besonders freigegebenen Flächen zu lagern, zu campieren oder zu übernachten“, hieß es von der Pressestelle. Das Ordnungsamt betonte, nicht auf „Jagd nach Obdachlosen“ zu gehen, sondern auf Beschwerden von Anwohnern zu reagieren.

Kaum Notunterkünfte in Dortmund

Wie die Stadt Dortmund weiter mitteilte, seien unter den Obdachlosen auch "Mehrfach-Täter" angetroffen worden.

Wie der Kölner Express schreibt, könnte das Hauptproblem im Übrigen „hausgemacht“ sein. In der ganzen Stadt gebe es nur rund 100 Plätze in Notunterkünften. Die Stadt schätzt die Zahl der Obdachlosen hingegen auf zwischen 400 und 500.

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