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Nordrhein-Westfalen: Heinsberg

Misshandelte Tiere in Not – Auffangstation durch Hochwasser zerstört

Am vergangenen Wochenende hat im Kreis Heinsberg ein heftiges Unwetter gewütet. Ein ehemaliger Bauernhof, der heute als Gnadenhof für misshandelte Tiere genutzt wird, wurde stark zerstört. Nun benötigen die Betreiber Hilfe.

Schwein Hector drohte zu ertrinken

Der Verein „Notfelle Kunterbunt“ wurde bereits 2011 gegründet. Seitdem kümmert sich Gabi Hesterkamp gemeinsam mit ihrem Partner um hilflose Schafe, Ziegen, Enten Hühner, Schweine und Schildkröten. Knapp 45 Tiere sind auf dem Außengelände untergebracht. Durch heftige Regenfälle trat der Fluss „Wurm“ über die Ufer bis auf das Grundstück der Tierschützer.

Am schlimmsten traf es das blinde und taube Schwein Hector. Das Tier stand bis zum Hals im Wasser und wäre beinahe ertrunken. Mit vereinten Kräften wuchtete die 52-Jährige ihn auf eine Palette und rettete ihn. Hesterkamp erzählte RP Online: „Der wusste überhaupt nicht, was los war. Der hatte richtig Panik."

Gnadenhof ist auf Spendengelder angewiesen

Der komplette Außenbereich war überflutet. „Das ganze Heu und Stroh, das Trockenfutter, die Unterstände – es ist einfach alles hinüber“, klagte Hesterkamp. Mit einer Pumpe konnte der Gnadenhof bereits ein wenig vom Wasser befreit werden.

Allerdings beginnt jetzt erst die richtige Arbeit: Viele Ställe müssen neu aufgebaut werden. Die Betreiber benötigen zudem neues Heu, Stroh und auch Trockenfutter. Doch das kostet alles Geld. Geld, das die Tierschützer nicht haben. Sie sind dringend auf Spenden angewiesen. Auch ein Elektriker wird benötigt, da die Sicherungen ständig wegen dem Wasser herausfliegen.

Wer möchte helfen?

Gegen Haus- und Wildtiermord e.V. Verwendungszweck: Notfelle Kunterbunt, Kreissparkasse Heinsberg Kontonummer 1400071815 Bankleitzahl 31251220.

Quelle: RP Online