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Schutz für Radfahrer, höhere Bußgelder

Neue Verkehrsregeln ab Dienstag, 28.04.2020

Für Autofahrer gelten ab Dienstag (28.4.2020) strengere Regeln vor allem zum Schutz von Fahrradfahrern - und es drohen höhere Strafen für viele Verkehrsvergehen.

Am 28. April 2020 tritt die Novelle der Straßenverkehrsordnung in Kraft

"Ich freue mich, denn damit machen wir unsere Mobilität sicherer, klimafreundlicher und gerechter. Die neuen Regeln stärken insbesondere die schwächeren Verkehrsteilnehmer", zitiert die Deutsche Presse-Agentur Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU).  

Neben dem Schutz für Radfahrer gebe es auch Vorteile für Carsharing - also gemeinsam benutzte Autos - und Autos mit Elektro-Antrieb. 

Ein paar Beispiele zu den neuen Regeln:

  • Wer im Stau unerlaubt durch eine Rettungsgasse für Einsatzfahrzeuge fährt, kann dann mit bis zu 320 Euro Strafe, einem Monat Fahrverbot und zwei Punkten im Fahreignungsregister, also in "Flensburg", bestraft werden.
  • Auf Schutzstreifen für Fahrradfahrer am Straßenrand darf nicht mehr gehalten werden - sonst drohen bis zu 100 Euro Strafe und ein Punkt. 
     
  • Auch die unerlaubte Nutzung von Gehwegen, linksseitig angelegten Radwegen und Seitenstreifen wird - statt bis mit 25 Euro - mit bis zu 100 Euro Geldbuße geahndet.
  • Wer innerorts mit 21 km/h zu viel oder mehr erwischt wird, muss mit einem Fahrverbot von einem Monat rechnen.
  • Wer Fahrräder überholt, muss im Ort künftig mindestens 1,5 Meter Abstand halten, außerorts 2 Meter - bisher war lediglich ein "ausreichender Seitenabstand" vorgeschrieben.
  • Dazu kommen strengere Regeln fürs Parken an unübersichtlichen Kreuzungen. Parkplätze für E-Autos und Carsharing-Autos können einfacher ausgewiesen werden.
     

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Quelle: dpa