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Bei Gefahr kann sie ein stinkendes Sekret verspritzen

Neue Schlangenart in Bayern entdeckt

Forscher meldeten kürzlich die Entdeckung einer neuen Schlangenart in Bayern: Die sogenannte Alpen-Barrenringelnatter. Ein Reptil, das sich in Gefahrensituationen mit einem stinkenden Sekret zur Wehr setzen kann!

Alpen-Barrenringelnatter bereits in Italien entdeckt

Das Reptil war bislang nur in Tirol und den südlichen Alpen bekannt, in Bayern wurde sie jedoch noch nicht entdeckt, bis jetzt. Die stinkende Schlange gibt es jetzt auch in Deutschland!

„Es ist erstaunlich, dass diese große Schlange so lange übersehen wurde“, meint der Leiter der Sektion für Amphibien und Reptilien, Frank Glaw, denn es wird vermutet, dass sie bereits eine ganze Weile auch in Bayern zuhause ist.

Die Einwanderungszeit des Tieres wird auf das Ende der letzten Eiszeit geschätzt, was bedeutet, dass diese schon eine ganze Weile in unseren Wäldern leben könnte.

Die Schlangen kamen aus Norditalien

Es wird vermutete, dass die Ahnen des gefundenen Exemplars aus Norditalien stammen und über den Brenner oder Reschenpass  bis nach Deutschland gekommen sind. Da die Gegebenheiten in Bayern für die Ringelnatter perfekt sind, hat sie sich auch bei uns verbreitet.

Forscher Frank Glaw vermutet auch, dass noch weitere Schlangenarten unbemerkt über die Alpen bis nach Bayern gekommen sein könnten.  Diese gelte es nun zu suchen!  

Die Natter mit der auffälligen Schuppenzeichnung ist zwar nicht giftig, kann aber dennoch ein ekliges, stinkendes Sekret absondern, wenn sie sich bedroht fühlt. Außerdem ist sie nicht gerade klein, weswegen es umso verwunderlicher ist, dass sie so lange unentdeckt blieb.

Quelle: BIld