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Betrug? Tier keineswegs gesund!

Stadt pfändet und verkauft Mops weiter - Großer Ärger mit neuer Besitzerin

Eine Frau schuldete der Stadt Ahlen Hundesteuerbeiträge, woraufhin ihr kleiner Mops gepfändet wurde. Über das Internet wurde das Tier weiterverkauft, doch die neue Besitzerin fordert nun ihr Geld von der Stadt zurück!

Tier von Stadt gepfändet und bei eBay verkauft

Dem süßen Bild von Mopsdame Edda konnte eine Frau aus Wülfrath nicht wiederstehen. Sie war zwar zunächst skeptisch, da der Hund im Internet für nur 750 Euro mit Stammbaum angeboten wurde, dennoch kaufte sie das Tier, berichtet aktuell der Express. 

In der Annonce in dem Kleinanzeigenportal hieß es, dass die Hündin geimpft, gechipt und kerngesund sei. Außer einem Vornamen und einer Telefonnummer gab es keine weiteren Informationen. Die Frau rief die Nummer an und landete bei der Stadt Ahlen. Dort sagte man ihr laut dem Bericht des Express', der Hund sei gepfändet worden, da die Eigentümerin der Stadt Hundesteuerbeiträge schuldig war. Zunächst sollte eigentlich der Rollstuhl ihres Mannes gepfändet werden und nicht das Tier, doch das Gefährt gehöre der Berufsgenossenschaft und könne daher nicht in Beschlag genommen werden.

Über ein privates Profil wurde der Hund von einem Stadt-Mitarbeiter zum Verkauf angeboten. Nachdem die Einzelheiten geklärt waren, ließ sich die neue Hundebesitzerin den Kaufvertrag per Fax zusenden. Einen Tag später holte sie den Mops in einer Pflegestelle in Hamm ab.

Tier keineswegs gesund

Bereits bei der Abholung stellte die neue Eigentümerin fest, dass die Hündin erkrankt war. Sie hatte eine massive Augenverletzung und musste von einem Tierarzt behandelt werden. Doch das war bei weitem nicht alles. Seit die Hündin bei der Polizistin lebt, musste sie bereits viermal operiert werden, darunter war eine Notoperation an Weihnachten.

Besitzerin fordert Geld von Stadt zurück

Die Operationen kosteten bereits stolze 1800 Euro. Nun fordert die neue Besitzerin das Geld für die OPs und den Kaufpreis des Tieres von der Stadt Ahlen zurück. Wie der Express mitteilt, prüfe die Stadt die Angelegenheit. Die Pfändung eines Tieres sowie der Weiterverkauf über das Internet seien zudem nicht die üblichen Vorgehensweisen, hieß es in einer ersten Stellungnahme.