Geheime Tricks: So manipulieren uns die Geschäfte beim Einkaufen
Farbschema, Quengel-Ware, & Co.: Wir zeigen euch, mit welchen cleveren Kniffen uns der Einzelhandel tagtäglich beeinflusst.
Farbschema, Quengel-Ware, & Co.: Wir zeigen euch, mit welchen cleveren Kniffen uns der Einzelhandel tagtäglich beeinflusst.
Sieht man ein Schild mit der Aufschrift „Sale“, verbindet man dies direkt mit reduzierter Ware und verlockenden Schnäppchen. Meistens sind die Schilder sogar rot, da Menschen auf diese Farbe am ehesten reagieren. Wir sind davon überzeugt, weniger Geld als gewöhnlich auszugeben – dabei steckt genau hier der Trick: Oft sind die vermeintlichen Sonderpreise nur der Normalpreis und haben sich nie geändert oder nur minimal.
Dieser Zusatz zu einer Produktbeschreibung soll das Gefühl vermitteln, etwas Exklusives zu erstehen. Greift man nicht schnell zu, ist die Chance auf das Produkt für immer vertan. Doch keine Sorge – meist ist dieser Zusatz lediglich ausgedacht, um Schnellkäufe voranzutreiben.
Wir lieben Farben. Je bunter, desto besser. Folglich kommen farbreiche Produkte in die vorderste Reihe, um unsere Aufmerksamkeit zu fixieren.
Wir werden von bunten, schrillen Tönen im Schaufenster angesprochen. Doch im Geschäft fühlen wir uns mit anderen Farben wohl: Kühle Grün- und Blautöne lassen uns eher im Laden verweilen.
Grundnahrungsmittel wie Milch oder Brot werden bewusst ganz hinten im Laden versteckt. Auf dem Weg dorthin kommt man so „ganz zufällig“ an anderen Produkten vorbei, die potentiell gekauft werden.
Du ärgerst dich auch oft, dass die Produkte im Geschäft ständig umgeräumt werden? Auch das ist reine Kalkulation: So musst du wieder in neue „Regionen“ des Geschäfts laufen und findest womöglich neue Produkte, die dann in deinem Einkaufskorb landen.
Da die meisten von uns Rechtshänder sind, wird auch die Ordnung des Ladengeschäfts darauf angepasst. Es werden bewusst teure Produkte auf der rechten Gangseite platziert, um unserem Unterbewusstsein zu sagen, eher dort zu suchen.
Auch die Größe des Kunden spielt eine Rolle: Die teuersten Produkte findet man immer auf Augenhöhe, also im direkten Sichtfeld im oberen Mittelfeld des Regals. Preiswerte Ware wird immer ganz nach unten gestellt.
Es ist kaufpsychologisch bewiesen, dass Dich langsame Musik im Hintergrund dazu animiert, mehr Zeit zur Auswahl zu lassen und dich wohler zu fühlen.
Wer kennt es nicht? An der Kasse ist der Kampf mit dem Kleinkind meist am Größten. Grund ist die sogenannte „Quengel-Ware“ kurz vor dem Kassenband. Die Selbstkontrolle ist bei solch vielen Anreizen überlastet und man lässt sich hier tatsächlich eher zu einem letzten Kauf überreden.
Die kostenlose Lieferung ist ein verlockendes Angebot vieler Anbieter. Die Kosumenten haben dabei direkt das Gefühl, besondere Vergünstigungen zu bekommen. Dies baut eine positive Bindung zum Geschäft auf.
Quelle: Geniale Tricks