Die Deutschen lieben Schokolade. Fast neun Kilogramm wird im Durchschnitt pro Jahr genascht. Gerade in der Vorweihnachtszeit darf es gerne ein bisschen mehr sein und dabei soll es natürlich gute Schokolade sein. Stiftung Warentest hat 25 Sorten Milchschokolade unter die Lupe genommen und dabei eine starke Nickelbelastung in der teuersten Tafel festgestellt.
Die Schokoladen-Prüfer der Stiftung Warentest haben neben dem Geschmack der zartschmelzenden Süßigkeit, auch das Aussehen, die Deklaration der Inhaltsstoffe, die Verpackung sowie den Schadstoffgehalt getestet.
Das teuerste Produkt wurde dabei am schlechtesten mit der Note „ausreichend“ bewertet. Die Milk Chocolate von Godiva, die 6,95 Euro/100 Gramm kostet, ist stark mit Nickel belastet und weist Kennzeichnungsmängel auf. Eine gesundheitliche Gefährdung gehe beim Verzehr jedoch nicht aus, auch wenn eine ganze Tafel gegessen werden würde.
Neben dem Verlierer im Test wies keine andere Schokolade eine nennenswerte Schadstoffbelastung auf. Während 2012 noch Rückstände von Mineralöl gefunden wurden, ist dies laut den Prüfern kein Problem mehr.
Bei der beliebten Lindt Schokolade führte die Deklaration zur Abwertung des Produktes. Auf der Verpackung sind Vanilleblüten abgebildet, jedoch wird der Aromastoff Vanillin verwendet. In den Zutatenlisten vieler Tafeln ist Vanille aufgeführt, die von den Prüfern jedoch nicht auffindbar war. Nur in zwei Tafeln, Alnatura und Leysieffer, wurde echte Vanille nachgewiesen.
Gute Schokolade muss nicht teuer sein. Mit einem Euro/100 Gramm schnitt „Die gute Schokolade“, hinter der die Kinder- und Jugendinitiative Plant-for-the-Planet steckt, am besten ab. Zudem punktete der Sieger mit dem Fairtrade-Siegel.
Aber auch die „Milka Alpenmilch“ und Marken wie Marabou und Merci erhielten ein gutes Ergebnis. Das günstigste Produkt, die Vollmilchschokolade von Moser Roth, die vom Discounter Aldi kommt, platzierte sich auf Rang fünf und wurde ebenfalls mit „gut“ bewertet.