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Hundertausende Frauen berichten von sexuellen Übergriffen

#MeToo: Hashtag gegen sexuelle Übergriffe geht viral

Der Hashtag #MeToo überflutet derzeit das soziale Netzwerk Twitter. Hintergrund ist, dass Frauen mit dem Posten des Schlagworts zeigen, dass auch sie schon Opfer sexueller Belästigung oder Nötigung geworden sind. Mehr als 200 000 Tweets wurden bisher mit der Botschaft abgesetzt.

Hashtag tritt Lawine los

Hundertausende Frauen haben sich im Internet nach den Nötigungs-Vorwürfen gegen Filmproduzent Harvey Weinstein als Opfer sexueller Übergriffe von Männern zu erkennen gegeben. Ausgelöst wurde die Flut von Kommentaren durch Schauspielerin Alyssa Milano, die vor allem durch die Fernsehserien „Wer ist hier der Boss?“ und „Charmed - Zauberhafte Hexen“ bekannt ist. In einem Tweet forderte die 44-Jährige alle Frauen auf, die Opfer sexueller Übergriffe wurden, sich mit dem Hashtag #MeToo („Ich auch“) zu Wort zu melden.

Mit Hashtag Ausmaß des Problems bewusst machen

„Wenn alle Frauen, die sexuell belästigt oder genötigt wurden, ‘Me too‘ als Status schreiben, könnten wir den Menschen das Ausmaß des Problems bewusst machen“, schrieb die 44-Jährige.

Milano hatte in der Serie «Charmed» an Seite von Schauspielerin Rose McGowan vor der Kamera gestanden, die Weinstein gemeinsam mit anderen Frauen sexuellen Missbrauch vorwirft. Am Montag wurden US-Medien zufolge bereits mehr als 200 000 Tweets mit dem Hashtag #MeToo veröffentlicht – eine deutliche Zahl, die die Verbreitung von sexuellen Übergriffen in der Gesellschaft spiegelt.   

Quelle: dpa