Autofahrer sollten in den frühen Morgenstunden unbedingt mit Wildwechsel rechnen und vorbereitet sein. Besonders gefährlich sind Waldbereiche und Wald- und Feldübergänge.
Viele Unfälle könnten jedoch verhindert werden, wenn Autofahrer die Gefahr von Wildwechsel rechtzeitig erkennen. Wenn reflektierende Punkte, also die Augen von Wildtieren, oder gar eine Tiersilhouette auftauchen, sollte sofort abgebremst und abgeblendet werden. Überquert ein Tier die Straße folgen in der Regel auch weitere.
Kann ein Zusammenprall nicht vermieden werden, sollte man niemals ausweichen, raten Experten. Eine Kollision mit Straßenbäumen oder gar dem Gegenverkehr stellt eine deutlich höhere Gefahr dar, als die mit einem Wildtier.
Wenn es zu einem Wildunfall gekommen ist, sollte der Autofahrer in jedem Fall die Polizei benachrichtigen - auch, wenn das angefahrene Tier noch lebt oder verschwunden ist. Denn die Beamten informieren den zuständigen Förster oder Jäger, der das Tier sucht und von seinem Leid erlöst. Außerdem stellen die Einsatzkräfte eine Bescheinigung über den Unfall aus, damit der Betroffene den entstandenen Schaden über seine Kaskoversicherung begleichen lassen kann.
Quelle: Deutsche Wildtier Stiftung / dpa