Beim Schneiden seiner Hecke wurde Johann Diewald aus Österreich von einer Spinne gebissen und dabei mit dem meist harmlosen Erreger Staphylococcus infiziert. Bei dem Bakterium handelte es sich um eine besonders aggressive Unterart. Der seltene Keim produziert Giftstoffe, die das Gewebe zersetzen. Mit Übelkeit und Schwindel wurde er eine Woche später in ein Krankenhaus eingeliefert. Der Familienvater musste 31 Mal operiert werden, da es zu starken Komplikationen kam, berichtet Focus Online unter Berufung auf „heute.at“.
Zur Infektion kam es bereits Ende September 2018. Durch eine Blutvergiftung verlor der neunfache Vater ein Fünftel seiner Lunge, wie die Bild-Zeitung berichtet. Er litt zudem an Herzrhythmusstörungen und Nierenversagen. Wochenlang war der 49-Jährige bewusstlos. Seine Erinnerungen setzten erst wieder ein, als er einen Teil der 31 Operationen bereits hinter sich hatte. Gegenüber "heute.at" berichtet er: "Ich hatte ein Loch im Hals, bekam einen Herzschrittmacher, war gelähmt und konnte nicht mal die Glocke im Spital drücken." Der Krankheitsverlauf sei besonders kompliziert gewesen, heißt es auch von seiten der behandelnden Ärzte. Während Diewald bewusstlos war, griff die Infektion seine Augen an und er erblindete.