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Bayern: Ansbach

Mann mischt Freundin heimlich Abtreibungspille ins Essen

Ein 31-Jähriger musste sich im bayrischen Ansbach vor Gericht verantworten, da ihm vorgeworfen wurde, seiner schwangeren Freundin heimlich ein Abtreibungsmittel ins Essen gemischt zu haben.

Freiheitsstrafe von 15 Monaten auf Bewährung

Nach der Verhandlung war das Gericht davon überzeugt, dass der 31-Jährige seiner Freundin das Abtreibungsmittel ins Essen gemischt hat. Der Mann wurde zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und drei Monaten auf Bewährung verurteilt.

Die Verteidigung plädierte für ihren Mandanten auf Freispruch und argumentierte, er habe das Abtreibungsmittel zwar besessen, aber es sei nicht nachweisbar, dass er es auch ins Essen gemischt habe. Durch eine Haar-Analyse wurde das Mittel jedoch eindeutig im Körper der Freundin nachgewiesen.

Frau bringt Kind mit Beeinträchtigung zur Welt

Die Frau hatte allerdings nur eine geringe Menge der gefährlichen Mahlzeit zu sich genommen, sodass die Dosis des Abtreibungsmittels für das Ungeborene nicht tödlich war. Im September 2016 brachte die 34-Jährige ihr Baby zur Welt. Sie sagte, das Kind wirke äußerlich zwar gesund, habe allerdings Probleme mit Puls und Atmung und müsse aus diesem Grund mit einem Überwachungsmonitor schlafen.

Der 31-Jährige bestritt alle Vorwürfe vor Gericht. Es sei schon immer sein Traum gewesen, Kinder zu haben, erklärte er. Seiner Ansicht nach wollte sich seine eifersüchtige Ex-Freundin mit den Vorwürfen an ihm rächen.

Quelle: dpa