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Mann läuft 25.000 Kilometer

Für den guten Zweck: Brite läuft wie Forrest Gump quer durch die USA

Ein Marathon-Läufer aus England hat die Rennstrecke des Filmklassikers Forrest Gump rekonstruiert und ist sie nachgelaufen - das alles für einen guten Zweck.

Pope ist der britische Forrest Gump

Nachts arbeitet der Brite als Nottierarzt, tagsüber läuft er, und das schon jahrelang. Rob ist ein begeisterter Jogger und läuft im Schnitt mehr als einen Marathon pro Tag – und wurde damit immer mehr zu dem Mann, der ihn dazu inspirierte: Forrest Gump. Genau dessen Strecke vollendete er nämlich im September 2017, rund 25.000 Kilometer druch die USA in 409 Tagen, von Küste zu Küste – und das immer für einen guten Zweck. Und für den trat er auch am vergangenen Sonntag in klassischem Forrest-Gump-Outfit bei dem London Marathon an und stellte damit einen neuen Weltrekord als „Schnellster Marathonläufer im Kostüm eines Filmcharakters“ auf. 

Bereits vor 15 Jahren hegte Pope den Wunsch durch die USA zu laufen, so "Ladbible"."Ich habe ein paar Mal halbherzig begonnen, eine Route auszuarbeiten. Nachdem ich dann eines Abends 'Forrest Gump' gesehen hatte, ging mir ein Licht auf", berichtet der Brite. "Meine Mutter, die leider nicht mehr unter uns ist, hat mich immer dazu angehalten, etwas im Leben zu machen, das von Bedeutung ist. [...] Ich bin mir sicher, sie wäre stolz gewesen."

Volle Unterstützung seiner Liebsten

Seine Freundin Nadine und seine Familie haben zu keinem Zeitpunkt versucht, Rob von seinem Plan abzubringen. "Sie hatten wohl seit geraumer Zeit erwartet, dass ich was Verrücktes mache", erzählt er. Aber es war kein Zuckerschlecken – ganz im Gegenteil: Der Lauf kreuz und quer durch die USA war für ihn oft schmerzhaft. Neben so mancher Verletzung machten dem Läufer auch Einsamkeit und extreme Temperaturunterschiede zu schaffen. Muskelrisse, Erschöpfung und Entzündungen der Achillessehne folgten auf den ersten Zusammenbruch. "Die Reise war unglaublich beschwerlich, ich hatte größere Verletzungen und sogar eine Lebensmittelvergiftung", sagt Rob. "Nach nur 400 Meilen brach ich schon mit der ersten Verletzung, einer Sehnenentzündung im Schienbein, an einer Tankstelle vor einem armen Verkäufer zusammen."Als ein grundsätzlich positiv eingestellter Mensch, habe er sich aber stets auf das Ziel konzentriert, "aufzugeben kam nie infrage".

Somit müsste der Marathon in London für Pope ein Kinderspiel gewesen sein. Trotzdem war von sich selbst überrascht, wie er im Anschluss twitterte: "Ich konnte laufen wie der Wind".

Alles für den guten Zweck

Auf Popes eigener Spenden-Seite “VirginMoneyGiving” erklärt er, dass es sich bei dem Dauermarathon nicht nur darum handle, dass er sich wie Forrest Gump fühlen wollte. Sondern auch, dass er eine gute Tat vollbringen wollte.Der Läufer nutzte die Aufmerksamkeit nämlich für seine Aktion, um Spenden für zwei Charity-Organisationen Peace Direct und den World Wide Fund for Nature zu sammeln. Knapp 37.000 Euro bekam er zusammen.

Welche Aktion Rob als Nächstes anvisiert, ist noch nicht bekannt. Vermutlich wird er es aber bald auf seiner Facebook-Seite bekannt geben.

Quellen: Stern, Huffingtonpost