„Wir geben Gefangenen drei Mal am Tag zu essen, aber unsere Kinder bekommen nichts“, schreibt die schockierte Stacy Koltiska auf Facebook. New Mexico hat als erster US-Bundesstaat reagiert und „Lunch Shaming“ verboten. Michael Padilla, Senator in New Mexico, kennt die Methode noch aus seiner Kindheit. „Ich musste die Böden schrubben und in der Küche arbeiten.“ Dass Kinder in der heutigen Zeit immer noch derart gedemütigt werden, schockierte ihn umso mehr. „Nach dem Gesetz, das wir verabschiedet haben, liegt die Verantwortung für die Schulden beim Essensgeld direkt bei den Eltern. Die Kinder dürfen nicht mehr bestraft werden“, erklärt Padilla. Auch in Texas und in Kalifornien wird über ein solches Gesetz diskutiert. Laut einer Studie des Verbandes für Ernährung würden in drei Viertel der Schulbezirke in den USA Essensgelder unbezahlt bleiben. Oft springen dann Lehrer, Kantinenmitarbeiter oder Sponsoren ein, damit die Kinder nicht gedemütigt werden und mit knurrendem Magen zurückbleiben müssen.
Quelle: Focus