Die Preise der Rohstoffe für Verpackungen sind aufgrund der Knappheit seit Februar bis um die Hälfte gestiegen. Bei manchen Kuststoffen sogar um das Doppelte, zum Beispiel für Folien. Dennoch würden Hersteller ihre Lager aufstocken, um bei längeren Lieferzeiten weiter produktionsfähig zu sein.
Karsten Hunger, Geschäftsführer des Industrieverbands Papier- und Folienverpackungen (IPV), erklärte gegenüber t-online, dass man nun nicht damit rechnen müsse, dass Kunden bald nur noch unverpackte Sachen im Regal finden werden, doch die Preise für Verpackungen steigen und das merke letztelich auch der Verbraucher.
Dies treffe aber wahrscheinlich weniger bei größeren Supermärkten oder Discountern zu, denn diese könnten ihre Marktmacht nutzen, um höhere Verpackungspreise nicht zu akzeptieren. Kleinere Handelsketten wie Bäcker oder Metzger treffe jedoch die Preissteigerung. "Dort müssen wir es durchdrücken, sonst überleben die Hersteller nicht," sagte Hunger gegenüber t-online.
Bisher merke man den Preisdruck der Verpackungsindustrie in der Fleischbranche sowie bei Bäckereien nicht. Ob diese die Preise erhöhen müssten, entscheide jedes Unternehmen selbst.
Quelle: T-Online