Bunter Mix aus gesunden Lebensmitteln
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Bunter Mix aus gesunden Lebensmitteln
Raus aus dem Stimmungstief

Diese Lebensmittel helfen gegen den Winterblues

Das trübe Winterwetter schlägt vielen Menschen aufs Gemüt. Hilfe kommt aus der Küche: Bestimmte Lebensmittel heben die Stimmung tatsächlich wieder an.

Winterwetter wirkt sich auf Wohlbefinden aus

Zeigt sich die Sonne nur noch selten, haben viele Menschen mit Müdigkeit und Antriebslosigkeit zu kämpfen. Das liegt an unserer inneren Uhr, die im Winter aus dem Takt gerät: Sie wird durch das Sonnenlicht beeinflusst und regelt die Hormonproduktion. Fehlt das Licht, schüttet der Körper vermehrt Melatonin aus. Dieses Schlafhormon produziert der Organismus normalerweise nachts - es macht uns müde.

Als Folge des dauerhaft erhöhten Melatoninspiegels mache sich bei vielen eine Unterstufe der Depression bemerkbar, die sogenannte saisonale Depression, erklärt Thomas Schläpfer vom Uniklinikum Bonn gegenüber dem Portal weather.com.

Ernährungsweise beeinflusst unsere Stimmung

Neben besonders viel Zeit an der frischen Luft zu verbringen, hilft auch die Ernährung dabei, die gedrückte Stimmung wieder anzuheben. So weisen zahlreiche Studien auf einen engen Zusammenhang zwischen unserem Speiseplan und unserer Gemütslage hin. Folgende Nahrungsmittel solltet ihr in den dunklen Wintermonaten ruhig öfter zu Euch nehmen.

Fettreiche Lebensmittel

Eine mediterrane Ernährung mit Lebensmitteln, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind (etwa Fisch und einige Gemüsesorten), könne das Risiko einer Depression um bis zu 30 Prozent senken, so Dr. Elisabeth Kohls, Leiterin der Mood Food-Studie in Leipzig. Deshalb sollten fettreiche Lebensmittel wie Lachs, Hering oder Makrele zwei- bis dreimal pro Woche gegessen werden.

Übertreiben sollte man es mit fetthaltiger Kost aber natürlich nicht: Eine zu fettreiche Ernährung kann nämlich zu postpartaler Depression bei Müttern führen, fanden Forscher der Universität Regensburg heraus. 

Basische und pflanzliche Lebensmittel

Ist der Körper übersäuert, wirkt sich das negativ auf unseren Energiestoffwechsel aus: Man fühlt sich träge und ist anfälliger für Stress. Eine basische und pflanzliche Ernährung bringt den Säure-Basen-Haushalt wieder ins Gleichgewicht. Eine solche Kost basiert hauptsächlich auf Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchten und Obst. Sie enthält außerdem moderate Mengen an Eiern, Milchprodukten und Fisch. 

Zinkhaltige Lebensmittel

Es besteht auch ein enger Zusammenhang zwischen Depressionen und einem Mangel des Spurenelements Zink - das fanden Forscher am Institut für Pharmakologie der polnischen Akademie der Wissenschaften heraus. Das lebensnotwendige Zink ist vor allem in tierischen Produkten wie Fleisch, Käse, Austern und Bohnen enthalten. Auch Haferflocken und grüne Erbsen liefern Zink. 

Heilkräuter und Gewürze

Zahlreiche Kräuter und Gewürze sind für ihre stimmungsaufhellende Wirkung bekannt: 

  • Safran wirkt antioxidativ und antidepressiv. Es erhöht die Ausschüttung vom Glückshormon Serotonin im Körper.
  • Rosmarin kurbelt den Kreislauf an und verbessert die Verdauung.
  • Johanniskrautextrakte können bei leichten Depressionsformen nützlich sein.
  • Anis wirkt beruhigend bei Angstgefühlen und Stress.

Mit den richtigen Nahrungsmitteln kann man dem Stimmungstief während trüben Wintertagen entgegenwirken. Gegen schwere Formen der Depression helfen Lebensmittel alleine aber nicht - hier ist eine ärztliche Therapie notwendig. Eine gesunde Ernährung versorgt den Körper aber in jedem Fall mit wichtigen Nährstoffen, die er gerade im Winter dringend braucht.

 

Quellen: weather.com, Spiegel