Auch in Irland warten kuriose Bräuche und Traditionen, wie zum Beispiel ein Begräbnis für einen Hering. Ja, richtig gelesen. Die Beerdigung eines Herings gehört zum Osterbrauch in Irland. Das klingt ziemlich kurios, ist aber mit Blick auf die Fastenzeit, die an Ostern endet, leicht erklärt. Nach christlicher Tradition verzichten Gläubige in dieser Zeit auf Fleisch, höchstens Fisch kommt auf den Teller. Eine harte Zeit für alle Metzger, aber ein Segen für die Fischverkäufer, vor allem von gesalzenem Hering, der in Fülle zu haben und dazu auch noch erschwinglich ist. Doch am Osterfest ist die Zeit des Fischessens vorbei und es darf wieder Fleisch gegessen werden. Die Freude darüber ist bei den Iren so groß, dass der Hering kurzerhand zu Grabe getragen wird. Die Prozession wird dabei meistens von den lokalen Metzgern organisiert.
Buntgefärbte Eier sucht man auf der Grünen Insel übrigens fast vergebens. Stattdessen werden überdimensionale große Schokoladeneier verschenkt, die teilweise noch mit weiteren kleinen Schokoeiern oder Pralinen gefüllt sind. An Ostern wird in Irland so viel Schokolade verschenkt, dass man damit einen ganzen Jumbo-Jet füllen könnte.
Quelle: GEOlino, polen.travel