Sie können bis zu zehn Zentimeter groß werden und können sogar beißen: die Hauswinkelspinnen. Durch den Temperaturwechsel und das kühl-feuchte Wetter werden sie wieder in unsere vier Wände gelockt. Menschen mit einer Spinnen-Phobie müssen nun ganz stark sein.
Am liebsten halten sich die Spinnen in der Nähe von Menschen auf, vorzugsweise in Kellern und Schuppen und bauen dort in dunkle Ecken ihre trichterförmigen Wohnhöhlen. Das aktuelle feucht-kühle Wetter und die wechselhaften Temperaturen sorgen dafür, dass die Hauswinkelspinnen wieder vermehrt in Wohnungen anzutreffen sind. Wärme und Windstille locken die Krabbeltierchen dann wieder häufiger durch geöffnete Fenster oder Türritzen in die heimischen vier Wände.
Unter den unliebsamen "Untermietern" können dann auch Exemplare sein, die bis zu zehn Zentimeter groß werden können. Sie erschrecken Bewohner aber auch gerne durch ihre Schnelligkeit und manchmal eben auch durch ihre Angriffslust.
Die Hauswinkelspinne gehört zu den größten heimischen Spinnen in Mitteleuropa. Zwar berichtet ein Experte über die Harmlosigkeit dieser Art, weist aber gleichzeitig darauf hin, dass die Tierchen durchaus beißen können! Fühlen sie sich bedroht, kann es zu einem Biss kommen.
Sollte das passieren, kann es vorkommen, dass die Spinne es schafft, die menschliche Haut zu durchdringen und es so zu einem brennenden Gefühl oder leichten Rötungen kommen kann. Der Biss sei vergleichbar mit Nadelstichen. Allerdings beißen sie nur selten und das Gift ist für den Menschen ungefährlich.
Wer auf eine Hauswinkelspinne trifft, sollte vor allem die Ruhe bewahren, rät der Experte. Am besten könnten die Krabbeltierchen mit einem Glas eingefangen werden.
Fliegengitter am Fenster und Türschlitzabdeckungen oder Bürsten verhindern den unbefugten Zutritt der Spinnen.
Quelle: Westdeutsche Zeitung, General Anzeiger Bonn