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Saatscheiben erleichtern den Anbau

Mit diesem Kniff kannst du ganz leicht einen Kräutergarten anlegen

Mit Hilfe spezieller Saatscheiben und einer hellen Fensterbank kann man Rosmarin, Basilikum, Petersilie & Co. in den eigenen vier Wänden selbst anpflanzen. Darauf musst du achten...

Lückenloses Keimen möglich

Kräuter sind nicht nur äußerst nützlich, um Gerichte zu verfeinern, sondern sehen zudem dekorativ aus und sorgen für eine besondere Atmosphäre. Doch was tun, wenn man keinen Garten oder Balkon zur Verfügung hat, um sich ein kleines Kräutergärtchen anzulegen?

Keine Sorge, mit Hilfe spezieller Saatscheiben ist das ein Kinderspiel! Diese bestehen aus zwei dünnen Lagen Vliespapier, zwischen denen sich die Saatkörner im richtigen Pflanzabstand befinden. In jedem gut sortierten Gartencenter und Fachhandel kann man sich die bereits zugeschnittenen Scheiben (Durchmesser zwischen 8 und 13 cm) besorgen, die dann in einen ebenso großen Topf passen. Für Balkonkästen sind die praktischen Hilfsmittel ebenfalls in unterschiedlichen Größen erhältlich.

Wann kommen sie am besten zum Einsatz?

Gerade bei Kräuterarten, die im Freiland nur schwer oder unregelmäßig keimen, wie etwa Petersilie oder Basilikum, eignet sich der Einsatz von Saatscheiben besonders gut.

„Für Kräuter-, Gemüse- und Blumenarten, die auf der Fensterbank, im Gewächshaus oder im Balkonkasten vorkultiviert werden, sind Saatscheiben ideale Hilfsmittel. Sie bieten darüber hinaus auch eine große Auswahl an besonderen Sorten, die man nicht in jeder Gärtnerei als Jungpflanze kaufen kann“, informiert eine Expertin im Interview mit dem Portal „Mein-schöner-Garten.de.

Anwendung: So keimt und sprießt es rasch

Man füllt die gewünschten Gefäße mit Erde und legt die Saatscheiben anschließend oben drauf. Eventuell bedeckt man sie dann noch mit einer dünnen Schicht des Substrats. Saatgut von Lichtkeimern wie Basilikum, Bohnenkraut, Oregano, Estragon, Majoran, Thymian Zitronenmelisse, darf jedoch nicht bedeckt werden. Allerhöchstens Zeitungspapier als Abdeckung gegen einen drohenden Feuchtigkeitsverlust ist erlaubt, bis die Keimung erfolgt ist.

Wissenswertes zum Standort und Substrat

Neben den passenden Töpfen und Scheiben benötigt man außerdem ein helles Fensterbrett und ausreichend Feuchtigkeit. Ein Gemisch aus Anzuchterde und Sand ist empfehlenswert. Im Handel gibt es jedoch auch spezielle Kräutererde, auf die man zurückgreifen kann. Gerade bei der Aufzucht sollte man darauf achten, dass die Scheiben gut und vor allem gleichmäßig durchfeuchtet sind. Das Papier löst sich mit der Zeit rückstandsfrei auf, es sollte nur nicht austrocknen. Andernfalls verkümmern die Keimlinge, bevor sie Wurzeln bilden können.

Hat man es geschafft, dass die Kräuter üppig wachsen, können sie zu einem späteren Zeitpunkt in den Garten oder Balkonkasten umgepflanzt werden. Hat man diese Möglichkeit nicht, lässt man das essbare Grün stehen und kann bis zu zwölf Wochen davon ernten. Ist der Topf durchwurzelt, muss man die Pflanze jedoch umtopfen.

Quelle: T-Online, Mein schöner Garten