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Eis und Schnee oder doch warme Temperaturen?

Kommt jetzt der Rekord-Winter?

Der September 2016 wird sehr wahrscheinlich der wärmste September seit Beginn der Wetteraufzeichnungen...

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Eis und Schnee oder doch warme Temperaturen?

Folgt auf den Rekord-September

ein Rekord-Winter?

Der September 2016 wird sehr wahrscheinlich der wärmste September seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1880 werden. Doch der letzte Rekord-September liegt gar nicht mal so weit zurück, nämlich im Jahr 2006. Damals bildete der September den Auftakt zu einer ungewöhnlichen Serie deutlich zu warmer Monate in Folge und auch der Winter 2006/2007 wurde extrem war und sogar letztlich zum wärmsten Winter aller Zeiten.

Wie wird der Winter?

„Nach dem September 2006 folgte damals ein extrem warmer Oktober, November, Dezember, Januar und Februar. Das alles gipfelte im wärmsten Winter seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1880“ erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net. Könnte uns das dieses Mal wieder drohen? Ist der Rekord-September ein Vorzeichen für einen neuen extrem milden Winter? Zumindest der Auftakt in den Oktober könnte mild bleiben. Die ersten 10 Oktobertage könnten eher warm als kühl werden. Fast täglich würde den aktuellen Prognose zufolge die 20-Grad-Marke überschritten werden. Doch wird dadurch auch der Winter extrem warm? 

„Nein! Aus einzelnen Vormonaten kann man keinerlei Rückschlüsse auf die kommenden Monate ziehen. Falls es so kommen würde, dann wäre das reiner Zufall“ erklärt Wetterexperte Jung. Allerdings weisen aktuelle Klimatrends zumindest auf einen eher zu warmen Winter hin. Im Schnitt könnte der kommende Winter 2016/2017 um bis zu 2 Grad wärmer ausfallen als im Vergleich zu den vergangenen 30 Jahren. So sieht es zumindest der US-Wetterdienst NOAA in seinen Berechnungen für Deutschland. Neben Deutschland würde es in fast ganz Europa wärmer als normal werden.

Schlechte Nachricht für Winterliebhaber

Für alle Liebhaber von Frost, Eis und Schnee wären das auf den ersten Blick schlechte Nachrichten. Aber nur auf den ersten Blick. Denn: Selbst wenn ein Winter gemittelt über alle drei Monate Dezember, Januar und Februar zu warm ausfällt, so kann es dennoch einzelne kalte und winterliche Abschnitte geben. Diese sind dann eben in der Unterzahl. Auftreten können Sie aber auf  jeden Fall. Bei den Niederschlägen könnte es lokal etwas mehr geben als üblich. Das deutet sich besonders für den Süden und den Alpenraum an. Besonders für die Hochlagen der Alpen könnte das reichlich Neuschnee bedeuten, aber eben erst in den höheren Lagen.

„Genaue Prognosen sind natürlich nicht möglich. Und wissen wie der Winter tatsächlich wird, das werden wir erst Ende Februar 2017. Dann nämlich ist der meteorologische Winter vorbei“ so Jung. 

Quelle: wetter.net