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Kinderfreie Zone

Kleine Kinder unerwünscht – Heftige Diskussion um Hamburger Café!

Ein Hamburger Café verbietet Kindern unter sechs Jahren den Zutritt. Für diese Entscheidung kassierte die Inhaberin jetzt einen heftigen Shitstorm von empörten Müttern im Netz. Doch sie verteidigt auch weiterhin ihr Konzept und wehrt sich gegen die Kritik.

Kinder unter sechs Jahren verboten

Wir müssen draußen bleiben – das klingt schon fast wie ein Verbot für Hunde in einem Restaurant, doch in dem Hamburger Café „moki’s goodies“ im Stadtteil Eimsbüttel wird nicht Tieren, sondern Kindern unter sechs Jahren der Einlass verwehrt. Die Betreiberin möchte in ihren Räumlichkeiten nur Jugendliche und Erwachsene bedienen.

Obwohl bereits seit längerem auf der Webpräsenz des Cafés zu lesen war, dass Unter-Sechsjährige nicht willkommen sind, sorgte das Konzept nun vor wenigen Wochen für eine hitzige Diskussion im Netz, berichtet der Stern. Eine Promi-Mama machte ihrer Empörung über diese Regelung in einem Instagram-Posting Luft und löste damit einen handfesten Shitstorm gegen die Café-Betreiberin aus.

Shitstorm für Café-Betreiberin

Vor allem Mütter reagierten aufgebracht über dieses Konzept und schrieben auf der Instagram-Seite des Cafés : „Euer Laden, eure Regeln. […] Ihr schließt halt einfach eine Personengruppe aus. Ihr pauschalisiert. Kinder = Laut. Das ist schlichtweg diskriminierend. Sehr schade. War immer gern bei euch.“ Eine andere kommentierte„"Wow! Ich hatte wirklich vor, bei euch zu frühstücken, aber als Mutter werde ich so eine Philosophie nicht unterstützen und mein Geld lasse ich lieber woanders.“

Inhaberin verteidigt Konzept und wehrt sich

Die Betreiberin bezog über die Fotoplattform nun ganz klar Stellung und verteidigte ihr Konzept mit den Worten. "Das 'Moki's Goodies' ist kein spendenfinanziertes demokratisches Mutter-Kind-Projekt, sondern ein Restaurant, für das ich mir ein Konzept überlegt und in das ich mein privates Geld investiert habe.“

Des Weiteren müsse sie als Gastronomin Geld verdienen und das klappe besser, seit keine kleinen Kinder mehr erlaubt seien. Sie verurteilt vor allem, dass niemand das persönliche Gespräch mit ihr gesucht habe und ihr Unternehmen mit Feindseligkeit verurteilt werde. Zudem verpasste sie der Diskussion den nicht ganz so ernst gemeinten Hashtag „Schnullergate“, machte mit ihrem Statement aber auch klar, dass sie selbst Mutter und Tante ist und Kindern gegenüber keineswegs feindlich gegenüber stehe.

Debatte um „kinderfreie Zone“ nicht neu

Die Diskussion um kinderfreie Cafés oder Restaurants kommt immer wieder auf. So geriet ein Lokal auf Rügen im vergangenen Jahr in die Schlagzeilen, weil es Kindern ab 17 Uhr den Zutritt verwehrte. Dabei begründeten die Betreiber ihre Entscheidung mit der mangelnden Erziehung der Eltern.