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Lebensbedrohliche Ausmaße

Siebenjähriger reagiert allergisch auf „Winter"

Ein kleiner Junge aus Großbritannien leidet unter einer Allergie, die im schlimmsten Fall lebensbedrohliche Ausmaße annehmen kann. Der Körper reagiert sowohl auf Hitze als auch auf Kälte mit schmerzhaften und zum Teil lebensgefährlichen Symptomen.

Krankhaften Reaktion der Haut

Abigail McDonald aus dem britischen Amersham in Buckinghamshire blickt auf den kommenden Winter mit großer Sorge. Ihr Sohn Tommy leidet unter Urtikaria, auch Nesselsucht genannt. Einer krankhaften Reaktion der Haut auf Kälte, bei der es zu schmerzhaften Rötungen, Quaddeln und extremem Juckreiz kommt.

Laut „dailymail.co.uk“ können die allergischen Reaktionen den Siebenjährigen binnen kürzester Zeit in einen lebensbedrohlichen Zustand versetzen. Die 26-Jährige kämpft um das Leben ihres Kindes, doch bisher ohne Aussicht auf Besserung.

Zuerst harmloser Ausschlag am Kopf

Bis zu seinem sechsten Lebensjahr entwickelte sich Tommy altersentsprechend und zeigte keinerlei gesundheitliche Auffälligkeiten. Doch eines Morgens entdeckte Abigail einen Ausschlag auf seinem Kopf. Über Nacht verschlechterte sich sein Zustand auf dramatische Weise.

Im Interview erzählt sie, wie schlecht es ihrem KInd ging: "Am nächsten Morgen war er von Kopf bis Fuß mit Pusteln übersät. Er klagte über Bauch- und Brustschmerzen und sein Gesicht war geschwollen." Im Krankenhaus diagnostizierten die Ärzte dann eine allergische Reaktion. Der Auslöser blieb jedoch vorerst unbekannt. Es folgte eine Behandlung mit Histaminen. Tommy erholte sich.

Schweren Symptome

Kurze Zeit später war dann klar, dass Tommys Beschwerden durch Kälte getriggert wurden. Der Organismus reagiert in solchen Fällen mit stark juckenden und brennenden Blasen, die sich über den gesamten Körper ausbreiten und sich zusätzlich mit Flüssigkeit füllen können.

Ist der Krankheitsverlauf besonders schwer, kann es auch zu einer Schwellung der Zunge kommen, die im schlimmsten Fall lebensgefährliche Folgen haben kann.  Akute Atemnot und zugeschwollene Augen gehören ebenfalls zu den Begleiterscheinungen, die es dem Siebenjährigen unmöglich machen, sich starker Kälte auszusetzen.

Hitze stellt ebenfalls großes Problem dar

Im vergangenen Winter musste Tommy über Monate hinweg im Krankenhaus behandelt werden. Dort zeigte sich dann, dass sein Körper mittlerweile auch auf Hitze reagiert. Hält er sich bei normaler Raumtemperatur auf, geht es gut. Für seine Eltern bedeutet das jedoch, dass sie während der Schlafenszeit darauf achten müssen, dass er nicht überhitzt oder unterkühlt.

Eine Belastung für die kleine Familie. Die 26-jährige Mutter zeigt sich verzweifelt: "Man weiß eigentlich nie genau, wann es wieder passiert und das macht alles noch bedrohlicher."