Fünfjähriger bringt Kokain mit in den Kindergarten

In den USA wurde aufgrund der Drogenkrise bereits vor zwei Jahren der nationale Notstand verhängt. Zehntausende Menschen sind von Schmerzmitteln abhängig und greifen deshalb immer häufiger zu härteren Drogen wie Heroin und Kokain. Wie die Berliner Morgenpost schreibt, kommt dort alle 15 Minuten ein Baby bereits süchtig zur Welt.

Gerade Kinder sind die Leidtragenden der Suchtprobleme ihrer Eltern – so zeigt ein aktueller Fall aus Holyoke, Massachusetts (USA), wie dramatisch die Lage vor Ort wirklich ist. Wie NBC-News berichtet, hat ein fünf Jahre alter Junge Kokain mit in den Kindergarten genommen. Er fühle sich wie „Spider Man“, wenn er das Pulver in den Mund nehme, soll das Kind laut der Meldung zu einer Erzieherin im Kindergarten gesagt haben. In anderen News-Portalen hieß es, dass der Sprössling auch Heroin dabei gehabt haben soll.

Bei den Kita-Mitarbeitern klingelten alle Alarmglocken und der Junge wurde umgehend in einem Krankenhaus untersucht. Dort wurde zum Glück festgestellt, dass der Fünfjährige gesund ist und offenbar nur das versiegelte Tütchen in den Mund genommen hatte, wie die Berliner Morgenpost schreibt.

Als die Polizei anschließend die Wohnung der Eltern durchsuchte, soll sie hunderte Tüten mit Heroin und Kokain entdeckt haben. Insgesamt 38 Packungen Kokain und 70 mit Heroin fanden die Ermittler dem Medienbericht zufolge in dem Familienhaushalt. Demnach sollen einige der Tüten mit Spider-Man-Bildern bedruckt gewesen sein.

Der Vater des fünfjährigen Jungen sei daraufhin verhaftet worden. Das Kind wurde in die Obhut des Jugendamtes übergeben. „Unsere Beamten hat die Geschichte sehr mitgenommen. Damit hat man es nicht alle Tage zu tun“, sagte der Polizeisprecher der örtlichen Polizei der NBC.

Quelle: Berliner Morgenpost / NBC News