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Gruseliger Überfall in Hennef

Horrorclowns bedrohen 20-Jährigen mit Kettensäge in seiner Wohnung

Mit Horrorclownmasken verkleidet und einer Kettensäge in der Hand verschafften sich zwei Männer (24 und 29) gewaltsam Zutritt zu einer Wohnung eines 20-Jährigen in Hennef. Einer der Täter drohte damit, den Hund des jungen Mannes aufzuschlitzen. Jetzt müssen sich die Horrorclowns vor Gericht verantworten.

Grusliger Überfall zweier Horrorclowns       

Am vergangenen Freitag sagten die beiden 20-Jährigen Opfer vor dem Bonner Landgericht gegen die zwei Täter aus, die sich als Horrorclowns verkleidet hatten und die Wohnung des Hennefers, bewaffnet mit einer Kettensäge, stürmten.

Der Vorfall ereignete sich bereits an Weihnachten vor zwei Jahren. Der 20-Jährige hatte Besuch von seinem gleichaltrigen Freund. Zusammen hätten sie auf der Playstation gezockt, als plötzlich die Glasscheibe der Haustür aufgetreten wurde und zwei Gestalten mit Clownsmasken im Türrahmen standen.       

Es kam zur Schlägerei zwischen den Maskierten und den beiden 20-Jährigen, in deren Folge der Gast des Hennefers bewusstlos geschlagen wurde.

Täter droht Hund aufzuschlitzen

Dem Wohnungsmieter sei es, laut seiner Aussage vor Gericht, kurzfristig gelungen den kleineren der beiden Horrorclowns in den Schwitzkasten zu nehmen. Dieser habe sich aber befreien können, ihn mit Tritten ins Wohnzimmer befördert und mit dem Griff der Kettensäge ins Gesicht geschlagen. Der Maskierte habe dabei immer wieder geschrien und nach Drogen und Geld verlangt. Daraufhin habe er die Kettensäge angeworfen und damit gedroht den Hund des 20-Jährigen aufzuschlitzen, berichtet der Express in Bezug auf die Aussage des Opfers vor Gericht. Der junge Mann sagte aus: „Ich hatte mehr Angst um ihn, als um mein eigenes Leben“.

20-Jähriger bewusstlos geschlagen

Nachdem die Täter weder Drogen noch Geld erbeuten konnten, drohten sie damit, wiederzukommen. Anschließend seien sie aus der Wohnung geflüchtet. Laut dem 20 Jahre alten Freund des Hennefers seien die Angeklagten „sehr aggressiv“ gewesen. Als er aufwachte, nachdem er bewusstlos geprügelt wurde, habe einer der Horrorclowns vor ihm gestanden, die Kettensäge angeworfen und gedroht, ihm den Arm abzuschneiden.

Vor Gericht hatten die Angeklagten den Vorwurf, Horrorclown-Masken getragen zu haben, von sich gewiesen. Der 29-Jährige Täter beteuerte: „Ich habe so eine Scheiße gar nicht“, berichtet der Express. Die Opfer blieben jedoch bei ihrer Aussage und fügten an, die Maskierten hätten unter den Clownsmasken zudem Sturmhauben getragen.

Vorangegangener Drogenkauf Grund für Überfall?

Hintergrund des Überfalls war laut dem 29 Jahre alten Mann ein Drogengeschäft. Er habe kurz vor der Tat bei dem 20-Jährigen Marihuana gekauft. Der habe ihn jedoch reingelegt und ihm statt Drogen Gewürze verkauft. Daraufhin habe er sein Geld zurückholen wollen. Gemeinsam mit seinem 24 Jahre alten Freund sei er dann mit der Kettensäge losgezogen.

Die beiden Opfer sagten jedoch auch auf mehrfaches Nachhaken des Richters hin aus, dass sie keine Drogen verkauft hätten. „Ich bin zwar Konsument, aber ich verkaufe nicht“, sagte der 20-Jährige aus Hennef aus.

Er zog nach dem Überfall zurück zu seiner Mutter, da er sich nicht mehr in seine Wohnung getraut hätte.

Der Prozess wird fortgesetzt.