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Auf das Gütesiegel achten

Warum rußen Kerzen manchmal so extrem?

Kerze ist nicht gleich Kerze! So manches handelsübliche Exemplar kann die Gesundheit enorm belasten. Aber, woran erkennt man eigentlich gute Qualität?

Inhalt

Hochsaison für Kerzen

Schadstoffe können aufgenommen werden

Woran erkennt man eine "gute" Kerze?

Warum rußt meine Kerze trotz Qualitätssiegel?

Wie lange sollte der Docht sein?

Flamme richtig löschen

Stimmungsmacher feiern Hochsaison

Ob Teelicht, Stumpen- oder Stabkerze: Wenn die kalte und vor allem dunkle Jahreszeit Einzug erhält, machen es sich die Menschen abends gerne bei Kerzenschein gemütlich.

Doch so schön die Atmosphäre auch ist - nicht alle Kerzen sind gesundheitlich unbedenklich. Denn es gibt Exemplare, die ordentlich rußen und das kann die Gesundheit auf Dauer belasten. Außerdem können Einrichtungsgegenstände und Wände durch den Ruß verschmutzt werden und Schaden nehmen.

Körper nimmt Schadstoffe auf

Während des Verbrennungsprozesses entstehen unterschiedliche Schadstoffe, die anschließend mit der heißen Luft nach oben steigen, von Bestandteilen des Schwebestaubs aufgenommen und eingeatmet werden können, heißt es weiter.

Besonders problematisch sind dabei paraffinhaltige Kerzen, die aus Erdöl hergestellt werden. Darüber hinaus geben Farbe oder Lacküberzug ebenfalls Anlass zur Sorge.

Woran erkennt man eine gute Kerze?

Damit man auf der sicheren Seite ist, sollte beim Kauf auf das RAL-Gütezeichen geachtet werden. Dieses steht für einen hohen Gebrauchswert und gleichbleibende Qualität. Außerdem garantiert es, dass die Kerze gut brennt, nicht rußt und dass für den Verbraucher kein Gesundheitsrisiko besteht.

Die Einhaltung aller Bestimmungen zu Grenzwerten von Zusatzstoffen, wie etwa Paraffinen, werde bei RAL-gekennzeichneten Kerzen fortlaufend durch die Dekra überwacht, wie die Gütegemeinschaft auf ihrer Webseite mitteilt.

Mehr Infos zum Gütezeichen hier!

Warum rußt meine Kerze trotz Qualitätssiegel?

Wenn sich Staub- oder Schmutzpartikel auf einer Kerze befinden, kann es beim Verbrennen zu Rußbildung kommen oder aber sie brennt unsauber und nicht gleichmäßig ab.

Um genau das zu vermeiden, sollte man sich von Zeit zu Zeit ein fusselfreies Tuch zur Hand nehmen und Staub wischen. Dies gilt auch für den Kerzenständer oder das Behältnis, in dem sich die Kerze befindet.  

Wie lang sollte der Docht sein?

Die Länge spielt bei der Entwickelung von Rauchschwaden eine entscheidende Rolle. Ist der Docht zu lang, bildet sich viel Ruß. Ist er zu kurz, lässt sich die Kerze nicht entzünden.  Aus diesem Grund sollte der Docht vor dem Anzünden auf eine Länge von etwa sechs bis acht Millimeter zugeschnitten werden. Dafür gibt es übrigens eigens sogenannte Dochtscheren!

Wie löscht man die Flamme richtig?

Glimmt der Docht nach, entsteht beim Auspusten einer Kerze Rauch. Der wird oftmals als unangenehm empfunden, weshalb es ratsam ist, die Flamme zu ersticken. Das gelingt mit einem speziellen Kerzenlöscher (ein kegelförmigen Aufsatz, den man über die Flamme stülpt). 

Quelle: T-Online