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Hohe Gesundheitsrisiken

Experten raten: Finger weg von Weichspülern!

Sie sollen die Wäsche weich machen und duften lassen. Weichspüler sind aber laut Verbraucherschützern eigentlich gar nicht empfehlenswert.

Krebserregende Inhaltsstoffe

Weichspüler haben viele Vorteile, haben aber auch etliche Nachteile. Schon allein aufgrund der enthaltenen Chemikalien sind sie für die Umwelt schädlich – aber nicht nur das. Wer empfindliche Haut hat, kann auf die eingesetzten Inhaltsstoffe mit Juckreiz, Rötungen und Allergien reagieren. Darüber berichtet derzeit unter anderem das Portal T-Online.

Außerdem stehen einige der Bestandteile in Weichspülern im Verdacht, krebserregend zu sein. Der Fachbereich Umwelt der Verbraucherzentrale Hamburg rät deshalb, überhaupt keine dieser Produkte zu nutzen.

Weichspüler enthalten Schlachtabfälle

Einer der Inhaltsstoffe ist noch dazu ziemlich eklig. Hinter dem Begriff „Dihydrogenated Tallowoylethyl Hydroxyethylmonium Methosulfate“ verbirgt sich Rinderfett. Dieses und andere tierische Fette, die als Abfallprodukte vom Schlachten an die Industrie weiterverkauft werden, sorgen für das weiche Tragegefühl. Der Tiertalg legt sich wie ein Film um die Gewebefasern. Und kaum einer weiß darüber Bescheid, denn solche Begriffe schlägt man in der Regel ja nicht nach.

Viele Waschmittel und Weichspüler enthalten tierische Bestandteile. Wer solche Produkte nicht kaufen möchte, sollte auf das Vegan-Siegel mit der Blume achten.

Bakterien haben ein leichteres Spiel

Als wäre das nicht schon genug, wird es noch ekliger. Laut den Verbraucherschützern können sich Bakterien auf den durch den Weichspüler verklebten Kleidungsfasern besser vermehren. Wenn die Wäsche also plötzlich anfängt unangenehm zu riechen, kann das am Weichspüler liegen. Außerdem kann das Waschwasser dadurch schlechter in die Fasern eindringen, was die Reinigung erschwert. Man braucht also mehr Waschpulver, wenn man Weichspüler verwendet. Und die Rückstände in der Waschmaschine sind ein idealer Nährboden für Bakterien und Mikroorganismen.

Regelmäßig Waschmaschine reinigen

Um die Wäsche sauber und frisch zu bekommen, reicht laut der Verbraucherzentrale ein gutes Vollwaschmittel vollkommen aus. Wer es mit hartnäckigen Flecken zu tun hat, kann ein Fleckensalz verwenden. Sehr gute Waschergebnisse gibt es übrigens bereits ab 40 Grad. Um alle Bakterien und Pilze in der Maschine abzutöten, sollte die Maschine regelmäßig aber auch mal bei 60 Grad laufen.

Wer Angst hat, dass die Lieblingsklamotten das nicht überstehen, kann die Maschine zur Reinigung auch leer durchlaufen lassen. Das regelmäßige Reinigen der Dichtungsgummis und des Flusensiebs sollten auch nicht vergessen werden. Und nach dem Waschgang immer die Trommel und das Pulverfach offen stehen und trocknen lassen – so haben Bakterien keine Chance.