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Nie wegwerfen!

Wie Pappkartons die Qualität deiner Gartenerde steigern

Du hast noch Kartons zu Hause? Bevor sie ins Altpapier wandern, können sie deinem Garten etwas Gutes tun!

Effektive Unkrautbekämpfung und Bodenqualität steigern

Es ist ein genialer Trick: Hobbygärtner können alte Kartons effektiv in ihrem Pflanzenbeet weiterverwenden! Was zunächst etwas ungewöhnlich klingt, lohnt sich für die Blumenerde im eigenen Garten merklich. Nicht nur Unkraut wird bekämpft, sondern auch die Qualität des Bodens verbessert.

Warum funktioniert das?

Der englische Garten-Profi Charles Downing empfiehlt diese ungewöhnliche Maßnahme bei seinem „No-dig-gardening“-Konzept, wie MyHomebook schreibt. Die Pappkartons sollten großflächig auf dem Pflanzbeet ausgelegt werden. Zwei Gründe stehen dabei im Vordergrund:

  • Das Unkraut unter dem Karton stirbt ab und wird zu natürlichem Dünger.
  • Die Pappe verrottet und wird selbst zu einem Nährstofflieferanten für die Gartenerde.

Weil viele Kartons in den meisten Fällen nicht übermäßig stark bedruckt sind, geht von ihnen keine Umweltbelastung aus. Im Gegensatz zu Zeitungen lagern sich keine giftigen Stoffe ab und die Pappe kann ganz natürlich verrotten und zersetzt werden.

So geht’s:

  1. Erde auflockern.
  2. Kartons verteilen.
  3. Auf die Kartons nun eine Schicht Kompost oder Blumenerde geben.
  4. Über der Kompostschicht Mulch verstreuen (oberste Schicht kann bis zu zehn Zentimeter dick sein)

Anpflanzen mit der Karton-Methode

Schnappe dir ein Messer und schneide ein X in den Pappkarton. Klappe die Ecken anschließend auf und setze dort Pflanzen in die Gartenerde. Dafür empfehlen sich zum Beispiel Zwiebel- oder Topfpflanzen.

Übrigens: Bei Pflanzensamen ist es gar nicht erst notwendig, die Kartonschicht durchzuschneiden. Man kann sie einfach in die Kompostschicht (alternativ Blumenerde) einsetzen und gießen. Bis sich die Wurzeln gebildet haben, haben sich die Kartons längst zersetzt.

Quelle: Myhomebook.de