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Tierärztin weigert sich und sorgt für ein Happy End

OP zu teuer: Besitzer will Kaninchen einschläfern lassen

Wer ein Haustier besitzt, dem ist der Gedanke daran, es einschläfern zu lassen, zuwider. Doch in Österreich handelte ein Tierbesitzer so ganz anders. Statt die Operation für sein krankes Kaninchen zu bezahlen, wollte er es lieber (günstiger) einschläfern lassen.

Beinbruch kostet Kaninchen fast das Leben

Wie das Magazin „Bunte“ unter Berufung auf die österreichische Tierschutzorganisation „Animal Spirit – Zentrum für Tiere in Not“ berichtet, waren die Besitzer eines Kaninchens nicht bereit, die tierärztlichen Kosten für die Behandlung eines Beinbruch ihres Haustieres zu bezahlen.

Statt die Geldsumme für den medizinischen Eingriff aufzubringen, wollten sie den Betrag lieber in ein neues Haustier investieren und ihren alten Spielkameraden (kostengünstig) einschläfern lassen. Die Tierärztin handelte jedoch geistesgegenwärtig und weigerte sich, dem Kaninchen einfach das Leben zu nehmen, wo es doch auch nach einer OP noch große Chancen auf ein schönes Leben haben würde.

Ein Anruf auf dem Gnadenhof ändert alles

Die engagierte Medizinerin setzte sich umgehend mit „Animal Spirit“ in Verbindung und schilderte den Fall. Marion Reisinger, Leiterin des Gnadenhofs Engelberg, schreibt auf ihrer Webseite: „Natürlich haben wir das Kaninchen übernommen, die kompliziertere OP wurde zum Tierschutzpreis in der Tierklinik durchgeführt und gleichzeitig wurde er kastriert. Ein paar Tage später konnte ich den kleinen, äußerst putzigen Kerl – wir haben ihn Robin getauft – abholen.“

Sobald die Nägel der Operation aus Robins Bein entfernt werden, darf er sein neues Zuhause, „ein schönes, großes Kaninchengehege“ beziehen, heißt es weiter.