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Pflegeleichte Pflanzen für Balkon und Garten

Sukkulenten und Kakteen: Zu viel Sonne führt zu Sonnenbrand

Kakteen sind pflegeleicht und nicht kaputt zu kriegen? Nicht ganz. Auch bei diesen Pflanzen musst du bestimmte Dinge beachten, damit sie auf dem Balkon und im Garten wunderbar wachsen und gedeihen. Wusstest du zum Beispiel, dass die Pflanzen auch Sonnenbrand bekommen können?

Ideal für Steingärten

Wer nicht so sehr mit einem grünen Daumen gesegnet ist und noch dazu im Sommer auch mal das Gießen vergisst, sollte im Garten oder auf dem Balkon auf Sukkulenten setzen. Es gibt sie in vielen verschiedenen Varianten. Die Pflanzen speichern das benötigte Wasser je nach Gattung in ihren Blättern, Wurzeln oder im Stamm und kommen so auch mit Trockenheit und Hitze gut klar.

Doch ganz ohne Pflege kommen die robusten Pflänzchen nun auch nicht aus. Am wohlsten fühlen sie sich in einem Steingarten. Kühle und schattige Standorte mit vorwiegend feuchten Böden mögen sie hingegen gar nicht. Auch wenn es tagelang regnet und der Boden zu Staunässe neigt, sind sie nicht gerade begeistert.

Auf heimische Arten setzen

Im eigenen Garten pflanzt du am besten heimische Sukkulenten. Sie sind an unser Klima angepasst, kommen meist auch mit längeren Regenperioden gut klar und sind obendrein winterhart. Dazu gehören zum Beispiel Fette Henne, Mauerpfeffer, Dachwurz, verschiedene Steinbrecharten und Tripmadam. Exotische Arten wie Feigenkaktus, Aloe, Agarve und Co. sind durchaus pflegeintensiver. Hier solltest du immer mal ein Auge drauf haben, wie sie mit den Wetterumständen klarkommen. Deswegen pflanzt du sie am besten in Kübel ein, um besser reagieren zu können.

Richtig einpflanzen

Der perfekte Boden für Sukkulenten ist etwas sandig. Dafür vermischst du die Erde zwei zu eins mit Sand und etwas Kies, damit das überschüssige Wasser gut abfließen kann. Nach dem Einpflanzen solltest du deine schönen Gewächse vorsichtig angießen. Du kannst sie auch zur Zierde in Trockenmauern setzen, indem du die Lücken zwischen den einzelnen Steinen mit dem Sand-Kies-Erde-Gemisch füllst und die Pflanzen hineinsteckst. Falls du die Gewächse in Töpfe setzt, ist es wichtig, dass du welche mit Wasserloch am Boden nimmst. Darüber legst du eine Tonscherbe und eine Schicht Blähton, damit das überschüssige Wasser jederzeit ablaufen kann. Dann kommt das Gemisch aus Erde, Sand und Kies drauf und du setzt die Pflanze mittig in den Topf.

Die passende Pflege

Sukkulenten brauchen einen Platz in der Sonne, der warm und möglichst regengeschützt ist. Sind sie im Garten eingesetzt, werden sie gar nicht gegossen. Für Topfpflanzen gilt, dass du sie lieber zu wenig als zu oft gießen solltest. Steht Dauerregen an, kannst du deine Kübel und Balkonkästen einfach an die Hauswand stellen. Bei exotischen Sukkulenten solltest du darauf achten, dass sie unser Klima nicht ganz so gut vertragen und nicht winterhart sind. Sie brauchen also ein frostfreies und helles Winterquartier – zum Beispiel im beheizten Treppenhaus oder am Fensterbrett. Ab Mitte Mai dürfen sie wieder raus ins Freie. Aber Vorsicht: Stell sie nicht sofort in die Sonne, denn auch Sukkulenten müssen sich an die Sonne gewöhnen und können einen Sonnenbrand bekommen!

Quelle: Bild