Frau führt irren Kleinkrieg gegen McDonald’s
Eine 41 Jahre alte Juristin aus Österreich liegt seit längerem im Clinch mit Fastfood-Riese McDonald’s. Die Gründe für den ausgearteten Rechtsstreit könnten abstruser kaum sein.
Eine 41 Jahre alte Juristin aus Österreich liegt seit längerem im Clinch mit Fastfood-Riese McDonald’s. Die Gründe für den ausgearteten Rechtsstreit könnten abstruser kaum sein.
Der Ursprung des Kleinkriegs zwischen der Frau und dem Unternehmen geht zurück bis ins Jahr 2013. Damals hatte die heute 41-Jährige mit ihrem Verlobten eine McDonald’s-Filiale in Graz besucht und sich dort lautstark über angeblich zu viel Salz auf ihren Pommes Frites beschwert. Die Dame, ihres Zeichens Juristin, war so dermaßen in Rage geraten, dass ihr Partner beschämt die Verlobung noch vor Ort gelöst hatte.
Trotz der offensichtlichen Unzufriedenheit mit dem Essen, suchte die Österreicherin seit dem ersten Vorfall immer wieder in regelmäßigen Abständen McDonald’s Restaurants auf. Jedes Mal verbrachte sie dort mehrere Stunden und bemängelte die verschiedensten Dinge, wie die Temperatur oder die Menge des Natriumchlorids. Sie vermutete, sie würde gezielt schlecht behandelt werden.
Die Juristin bombardierte verschiedene Filialen des Fastfood-Riesen sowie den Kundendienst mit unzähligen Beschwerden. Medienberichten zufolge, lagen bei den Angestellten die Nerven irgendwann völlig blank. In einer der McDonald’s Filialen warf man ihr sogar vor, Toiletten mit Fäkalien beschmiert zu haben. Noch mehr Anrufe und Restaurantbesuche der Frau waren die Folge.
Den Kleinkrieg vor Gericht gebracht hat schließlich dieser Fall: Die 41-Jährige behauptete, vom Kundenservice Gutscheine im Wert von 50 Euro als Wiedergutmachung erhalten zu haben. McDonald's spricht jedoch von einer Fälschung.
Ein Gericht soll nun die Echtheit der Gutscheine klären. Ob die Dame nach dem Urteil Abstand von Filialen des Fastfood-Unternehmens halten wird, ist allerdings fraglich.