Was tun, wenn ein kleiner Vogel aus dem Nest fällt?
Jedes Frühjahr landen in Vogelaufzuchtstationen und Tierheimen viele kleine Vögelchen, die von Passanten in einer vermeintlichen Notlage gefunden wurden. Dabei brauchen die Tiere meist keine Hilfe!
Jedes Frühjahr landen in Vogelaufzuchtstationen und Tierheimen viele kleine Vögelchen, die von Passanten in einer vermeintlichen Notlage gefunden wurden. Dabei brauchen die Tiere meist keine Hilfe!
Ob Mauersegler, Amsel oder kleiner Spatz – jedes Jahr im Frühling werden viele Jungvögel in Tierheimen abgegeben, die aus ihren Nestern gefallen sind. Hilfsbereite Passanten nehmen die Tierchen mit und geben sie ab. Die Vogelaufzuchtstationen platzen deshalb aus allen Nähten. Alleine das Nürnberger Tierheim musste im Jahr 2016 rund 40 Jungvögel aufziehen, was von den Mitarbeitern kaum zu bewältigen war. Dabei ist Hilfe oft gar nicht nötig.
Experten raten, erstmal abzuwarten. Denn in den meisten Fällen kommen die Tiere auch ohne menschliche Unterstützung zurecht und sind nicht so verlassen wie sie aussehen, erklärt Christoph Bauer, Leiter der Vogel- und Umweltstation Regenstauf des Landesbundes für Vogelschutz. Im vergangenen Jahr waren etwa die Hälfte der 700 Tiere in seiner Station in Regenstauf Jungvögel.
Quelle: Bild