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Mädchen stirbt nach Geburtstagsparty

20-Jährige stirbt und rettet dadurch sechs Menschen

Gabrielle feiert in Auckland in Neuseeland ihren 20. Geburtstag mit Freunden und Familie. Plötzlich bekommt sie starke Kopfschmerzen und stirbt wenig später. Mit ihren Organen rettet die junge Frau allerdings sechs Menschen das Leben.

Von Maschinen am Leben gehalten

Gabby ist eine lebensfrohe junge Frau, als ausgerechnet an ihrem 20. Geburtstag das Schicksal zuschlägt. Sie klagt über starke Kopfschmerzen, zieht sich zurück. Wenig später wird sie bewusstlos und kommt ins Krankenhaus. Die Diagnose: Hirnblutung. Gabby wird jetzt nur noch von Maschinen am Leben gehalten. Die Ärzte vermuten, dass ihre Blutgefäße im Kopf bereits von Geburt an fehlgebildet waren. Sie konnten nichts mehr für die junge Frau tun. Schweren Herzens entschieden sich die Eltern dafür, die lebenserhaltenden Maßnahmen einzustellen.

Gabbys Organe werden gespendet

Weil sie es liebte, anderen Menschen zu helfen, gaben die Eltern Gabbys Organe zur Spende frei. Während man in Deutschland noch einen Organspendeausweis benötigt, gibt es in Neuseeland einen einfachen Vermerk auf dem Führerschein. Wer keinen besitzt, der kann seinen Willen über Familienmitglieder verfügen lassen. Gabby hatte wohl ihren Eltern gegenüber immer wieder erwähnt, dass sie ihre Organe gerne spenden würde. Ihre Nieren, die Lunge, die Bauchspeicheldrüse, die Leber und auch ihre Herzklappen konnten neue Besitzer finden. Dadurch bekamen sechs Menschen die Chance auf ein gesundes Leben.

Stipendium zu Ehren von Gabby

Beeindruckt von der Geschichte, entschied sich die University of Auckland dazu, zu Ehren ihrer ehemaligen Studentin ein besonderes Stipendium ins Leben zu rufen. Über Crowdfunding können sich Dritte an der Finanzierung von Stipendien beteiligen. Das Gabby-Marsh-Stipendium soll ein Andenken an die tote Studentin sein, die mit ihrer selbstlosen Art sechs Menschen gerettet hat. Über 36.000 Dollar sind bereits gespendet worden.

Quelle: Focus