Schulexperiment: Kinder sollen Kätzchen ersticken
Ein verantwortungsloses Schulexperiment in Indien schockiert derzeit Eltern weltweit. Darin werden die Kinder angewiesen, eine Katze zu töten – aus pädagogischen Gründen.
Ein verantwortungsloses Schulexperiment in Indien schockiert derzeit Eltern weltweit. Darin werden die Kinder angewiesen, eine Katze zu töten – aus pädagogischen Gründen.
Mit einem sehr fragwürdigen pädagogischen Ansatz sorgt derzeit ein indischer Schulbuchverlag für Empörung. In einer Aufgabe des Buches heißt es, die Schulkinder sollen ein Kätzchen ersticken, um zu verstehen wie wichtig Sauerstoff ist. Dazu werden die Schüler angewiesen, zwei Kartons bereitzustellen, einen mit Löchern und einen ohne Löcher: "Stecke ein Kätzchen in jede Kiste. Schließe die Kisten. Nach einiger Zeit öffne sie wieder. Was siehst Du? Das Kätzchen in dem Karton ohne Belüftung ist tot", heißt es in der Anleitung.
Eine Sprecherin der indischen Tierschutzorganisation verwies, neben den tierschutzrechtlichen Verletzungen, auf die Gefahren für die praktizierenden Schüler: "Was, wenn die Kinder das am eigenen Leibe ausprobieren?"
Derzeit wird der Band mit dem kritisierten Experiment noch in hunderten indischen Schulen genutzt. Wie der Verlag allerdings mitteilte, haben die Stürme der Entrüstung wohl erwirkt, dass die brutale Aufgabe aus der nächsten Ausgabe herausgenommen wird.
Ein indisches Schulbuch ist übrigens nicht zum ersten Mal in den Schlagzeilen gelandet. So machte beispielsweise eine Lektüre Frauen für die zunehmende Arbeitslosigkeit verantwortlich. In einem weiteren Buch wurde behauptet, Japan habe im Zweiten Weltkrieg Atombomben auf die USA geworfen.
Quelle: Stern