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Ungewöhnliches Urlaubsandenken

Junge Frau schmuggelt lebendige Schildkröte in Handtasche

Eine junge Frau wollte sich nach ihrem Marokko-Urlaub ein ungewöhnliches Urlaubsandenken mit nach Hause nehmen. Am Flughafen München wurde sie jedoch mit der kleinen, seltenen Schildkröte in ihrem Handgepäck erwischt.

Frau wollte seltene Schildkröte schmuggeln

Als Zoll-Beamte vom Münchner Flughafen am vergangenen Freitag während einer Passagier-Kontrolle das Handgepäck einer Touristin durchsuchten, konnten sie kaum glauben, was sie darin entdeckten. In der Tasche der jungen Frau lag eine kleine Schachtel mit Luftlöchern. Darin befand sich eine lebendige, tunesische Landschildkröte, eingezwängt in einer Plastiktüte. Sie hatte nicht mal genug Platz ihren Kopf auszustrecken.

Die junge Frau, der die Handtasche gehörte, befand sich laut Auffangstation für Reptilien in München, auf der Rückreise ihres Marokko-Urlaubs. Die Schildkröte wurde ihr weggenommen und wird nun in der Reptilienauffangstation aufgepäppelt. Sie wird laut einer Sprecherin irgendwann zur Vermittlung freigegeben.

Hohe Geldstrafe zu erwarten

Da es sich bei dem Tierschmuggel um einen Verstoß gegen internationales Artenschutzrecht handelt, muss die Frau laut einem Zoll-Beamten mit einer hohen Geldstrafe rechnen und die Unterbringungskosten übernehmen, berichtet die „Welt“. Die Tierart fällt unter das Washingtoner Artenschutz-Übereinkommen und gilt als bedroht. Die tunesischen Landschildkröten sind auch in der EU streng geschützt. In vielen Staaten Nordafrikas werden sie gewildert und auf Basaren illegal an Touristen verkauft.