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Nordrhein-Westfalen: Willich

Igel angezündet und in Mülleimer entsorgt

Wie die Polizei berichtet, haben Passanten auf einem Spielplatz in einem Papierkorb einen Igel mit schweren Brandverletzungen gefunden. In der Vergangenheit war es bereits zu ähnlichen Vorfällen in Willich gekommen.

Mit schweren Verletzungen in Mülleimer gefunden

Vor einigen Monaten war der "Igelmörder von Willich", wie der Express titelt, zuletzt in Erscheinung getreten. Am vergangenen Sonntag haben Fußgänger nun erneut ein Tier mit schweren Brandverletzungen entdeckt.

Auf einem Spielplatz in einem Papierkorb fanden die Passanten das Kleintier, das offensichtlich im Rückenbereich angezündet und "weggeworfen" worden war.

"Bis jetzt hat er überlebt, wir hoffen, dass das auch so bleibt"

Sofort wurden Polizei und Tierrettung alarmiert. "Bis jetzt hat er überlebt, wir hoffen, dass das auch so bleibt", erklärte Michaela Mihelic, die zweite Vorsitzende des Vereins "Tierschutz für Willich e.V." gegenüber dem Express.  

Schon vor einiger Zeit hatten die Helfer sich um einen Igel gekümmert, der einen Brandanschlag überlebt hatte. Dieser konnte aufgepäppelt und sogar wieder ausgewildert werden. Ob das auch bei dem aktuellen Patienten klappen wird, ist laut Mihelic noch unklar.

Erste Fälle 2013

Erstmals waren vor fünf Jahren ähnliche Fälle aufgetreten. Damals wurden über Wochen mehrfach verbrannte Igel in Mülleimern nahe Willich gefunden.  2013 wurden auf diese Weise insgesamt 15 Tiere getötet. 2015 und 2017 wiederholten sich die Taten.

Die Kriminalpolizei bittet nun dringend um Hinweise auf verdächtige Beobachtungen in Willich.