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Tierhalter aufgepasst!

Hunde im Sommer richtig schützen und abkühlen

Temperaturen von 30 Grad und mehr machen nicht nur vielen Menschen, sondern auch Tieren zu schaffen. Um heiße Sommertage unbeschadet zu überstehen, haben wir einige Tipps, die Hundehalter beachten sollten.

Kühlsystem der Hunde funktioniert schlechter, als bei Menschen

Hunde sollten an heißen Tagen besonders gut beobachtet werden. Neben schweren Herz-Kreislaufstörungen, die bis zum Hitzschlag führen können, droht auch Sonnenbrand auf unbehaarten Körperstellen wie Nase oder Ohrmuscheln. Da das Kühlsystem der Vierbeiner viel schlechter funktioniert als bei uns Menschen, macht ihnen die Hitze auch mehr zu schaffen.

So verschaffst du deinem Hund eine kühle Erfrischung

Manche Tiere empfinden das Abreiben mit feuchten Tüchern als angenehm. Auch Kühlelemente, die in Tücher gewickelt sind, schaffen Erleichterung. Toben und Gassi gehen sollten unbedingt in die Morgenstunden oder in den Abend verlegt werden, damit die Ozonbelastung weder Herrchen oder Frauchen noch dem Tier schaden kann.

Genügend Flüssigkeit

Hunde schwitzen effizient nur über die Pfoten und die Zunge, da nur an diesen Stellen viele Schweißdrüsen vorhanden sind. Sie kühlen sich durch ihr Hecheln ab, verlieren dabei aber an Flüssigkeit. Sehr wichtig ist es daher, die Tiere mit ausreichend Wasser zu versorgen - der Napf sollte niemals leer sein!

Fell abscheren ist keine Lösung

Wichtig ist im Sommer auch eine ausreichende Fellpflege. Regelmäßiges Kämmen und Bürsten sorgt bei den Tieren für Abkühlung. Nur so kann Luft an die Haut kommen und es entstehen keine Verfilzungen. Man sollte das Fell aber nicht zu kurz scheren, denn es schützt vor der Sonne.

Das folgende Thermofoto zeigt welche Funktion das Fell im Detail hat. Die geschorenen Stellen weisen deutlich höhere Temperaturen auf.

Hunde niemals im Auto zurücklassen

Bei 28 Grad im Freien ist der Innenraum eines Fahrzeuges schon nach zehn Minuten auf 35 Grad aufgeheizt, nach einer halben Stunde herrschen im Innern bereits 50 Grad! Der Kreislauf eines Hundes ist wesentlich sensibler als der eines Menschen. Die Temperaturen können Vierbeiner nicht durch Schwitzen ausgleichen, stattdessen hecheln sie, verlieren dabei aber viel Flüssigkeit - wie oben beschrieben. Es droht ein Kreislaufkollaps, der tödlich enden kann.

Auch Hunde bekommen Sonnenbrand

Auch Vierbeiner können auf unbehaarten Stellen, wie Nase oder Ohrmuscheln, Sonnenbrand erleiden. Deshalb sollten Hunde möglichst in kühlen Räumen vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden. Lässt sich der Aufenthalt draußen nicht vermeiden, sollte ein UV-Schutz aufgetragen werden.

Futter korrekt portionieren

Bei extremer Hitze ist eine Futterumstellung sinnvoll: Da Hunde bei den aktuellen Temperaturen zu Faulheit neigen und demzufolge einen geringeren Energieumsatz haben, sollten morgens und abends nur kleine und gut verdauliche Mahlzeiten gegeben werden.

Quelle: Presseportal / Peta