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Schockierender Vorfall in Australien

Airline lässt Hund zu lange im Frachtcontainer – Tier stirbt!

In Australien musste ein Hund sterben, weil eine Fluglinie ihn zu lange in einer Frachtbox in der Hitze stehen ließ. Nun erheben die Besitzer schwere Vorwürfe gegen die Airline.

Bei extremer Hitze in Container gelassen

Das australische Ehepaar Kristina und Neil Maccabee musste über die Weihnachtsfeiertage einen besonders schweren Schicksalsschlag verkraften. Ihr Hund Bruno überlebte die Flugzeug-Reise von Sydney nach Townsville nicht – weil Mitarbeiter der Fluglinie Virgin Australia den Vierbeiner offenbar bei extremer Hitze auf der Landebahn im Frachtcontainer hatten stehen lassen. Das berichtet die britische Boulevardzeitung “The Sun”.

Bulldogge leidet an Brachycephalie

Wie Besitzer Neil berichtet, habe er den Hund nicht am Check-In, sondern sogar direkt an die Gepäckabfertiger gegeben, da der Schalter aufgrund des Weihnachtsfeiertages geschlossen war. Dort habe er zudem angegeben, dass seine geliebte Bulldogge seit Geburt an Brachycephalie leidet, einer Einschränkung des Atemapparats. Daher war es bei Bruno auch so wichtig, dass er nicht über lange Zeit sehr hohen Temperaturen ausgesetzt ist. Laut den „Sun“-Berichten soll Neil den Gepäckabfertigern noch Wasser mitgegeben und darum gebeten haben, die Wasserschale des Vierbeiners bis oben hin aufzufüllen.

Todesfalle in der Sonne

“Ich habe mir wirklich Sorgen gemacht, dass er zu lange auf der Landebahn in der Hitze stehen gelassen wird. Und dann haben wir den Container gesehen, direkt hinter dem Gepäck, der Sonne komplett ausgesetzt.” Kristina vermutete, dass die Bulldogge fast 40 Minuten lang durch die extreme Hitze gequält wurde.

Bei der Ankunft in Sydney wurde der Albtraum dann zur Realität. “Ich wollte Bruno abholen, die Frau an der Ausgabe konnte mir allerdings nicht einmal in die Augen schauen”, so die Hundebesitzerin. “Ein Mitarbeiter der Fluglinie teilte uns dann mit, dass Bruno es nicht geschafft hatte. Er war nach der Landung tot aufgefunden worden. Als ich ihn sah, begriff ich, wie sehr er gelitten haben muss. Er war schweißgebadet, hatte sich übergeben und sein Wasserbehälter war komplett leer.” Der Tierarzt, der die Autopsie durchführte, bestätigte, dass Bruno durch einen Hitzschlag gestorben war.

Fluglinie äußert sich

Die Fluglinie Virgin Australia äußerte sich derweil zu dem Vorfall und erklärte in einem Statement, intensive Nachforschungen zum Tod Brunos anstellen zu wollen. Die Airline betonte allerdings, dass die Richtlinien in Bezug auf Tiertransporte äußerst streng seien. Auf seiner Webseite warnt das Unternehmen zudem vor dem Reisen mit Tieren mit Brachycephalie. Man solle sich im Vorfeld unbedingt mit einem Tierarzt absprechen, ob die Reise eine Gefahr darstellen könnte, und sich über die Temperaturen an den Flughäfen informieren.