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Baden-Württemberg: Siegelsbach

Schwer verletzter Hund an Straßengraben entsorgt

Bei diesem Anblick mussten selbst die erfahrensten Tierretter schlucken: Im Landkreis Heilbronn wurde am Montag ein mit Wunden übersäter Hund zum Sterben im Straßengraben ausgesetzt.

Wer tut so etwas?

Die Bilder, die die Tierrettung Unterland heute auf Facebook veröffentlicht hat, machen einfach nur sprachlos. Sie zeigen eine völlig abgemagerte und mit klaffenden Wunden übersäte Schäferhündin, die einfach an einem Straßengraben im Kreis Heilbronn „entsorgt“ wurde.

Als die Tierretter zum Fundort gerufen wurden, gingen sie zunächst davon aus, dass der Vierbeiner bereits grausam verendet war. „Gemeinsam mit einer Streife vor Ort eingetroffen, mussten wir selbst als mittlerweile eigentlich auf fast alles vorbereitete Tierretter schlucken“, schreibt der Verein. Die Schäferhündin lebte noch, durchlebte aber Höllenqualen. Den Rettern war sofort klar, dass die einen Transport in eine Klinik wohl nicht überleben wurde. Der herbeigerufenen Tierarzt, dem „das Entsetzen ins Gesicht geschrieben“ war, erlöste schließlich das schwer verletzte Tier.

Hündin muss wochenlang vor sich hinvegetiert haben

„Aufgrund der großen Anzahl von bereits infizierten und entzündeten Wunden und Liegestellen muss die Schäferhündin bereits seit Wochen vor sich hinvegetiert haben", hieß es im Posting.

Zeugen, die am Montag, den 25. März etwas an der L530 zwischen Siegelsbach und Hüffenhardt  beobachtet haben, sollen sich bei der Tierrettung Unterland unter 07132 85 99 719 oder bei der ermittelnden Polizeiwache Mosbach unter 06261 80 90 melden.

Hinweise die zum Täter führen, werden mit 1000 Euro belohnt.

*Die Redaktion von RPR1. hat sich aufgrund der drastischen Darstellung dagegen entschieden, das Posting der Tierrettung Unterland und die dazugehörenden Bilder auf der Webseite abzubilden. Hier geht es zum Facebook-Posting.