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Besitzer hatte das Tier offenbar vergessen

Hund mehrere Kilometer hinter Auto hergeschleift

Ein Tierhalter hat seinen Hund in Fischbachau (Bayern) an seinem Auto angebunden und den Vierbeiner dann offenbar vergessen. Circa fünf Kilometer zerrte er das Tier hinter seinem Pkw her...

Zeugen hatten die Polizei alarmiert

Am vergangenen Freitagnachmittag war ein Notruf bei der Polizei Fischbachau eingegangen, weil ein Mann seinen Hund an seinem Pkw  festgebunden hatte und mit dem Wagen los in Richtung Wörnsmühl gefahren war.

Wie "Merkur.de" unter Berufung  auf die ermittelnden Behörden berichtet, konnte der 38 Jahre alte Autofahrer von Zeugen gestoppt werden. Er habe dann direkt zu einem Tierarzt fahren wollen, heißt es weiter.

Über sein Kfz-Kennzeichen konnten die Polizisten dann den Wohnort des 38-Jährigen herausfinden. Zu Hause bei ihm erfuhren sie von der Ehefrau, dass sich ihr Mann bereits telefonisch gemeldet hätte. Wo genau er sich zu diesem Zeitpunkt aufhielt, war aber nicht klar.

Hund an Anhängerkupplung vergessen

Die Polizeistreife stellte dann im Gemeindeteil Hundham eine etwa fünf Kilometer lange Blutspur auf der Straße fest.  Unter anderem verlief diese dort, wo auch Zeugen den Hund an dem Pkw gesehen hatten.  

Noch bevor die Einsatzkräfte wieder ihre Dienststelle erreichen konnten, war dort der 38 Jahre alte Hundehalter mit seinem Vierbeiner erschienen. Der Boxer war zu diesem Zeitpunkt bereits seinen massiven Verletzungen erlegen.  

Der 38-Jährige gab im Folgenden an, dass er gemeinsam mit seinem Sohn und dem Hund unterwegs gewesen wäre und auf der Strecke eine Pause eingelegt hätte. Weil das Tier im Wagen unruhig geworden sei, habe er es außen am Auto an der Anhängerkupplung  angebunden. Nach einer Weile habe er dann die Fahrt fortsetzen wollen, hätte aber vergessen, dass sich der Boxer noch draußen befand.

Verdachts auf Verstoß gegen das Tierschutzgesetz

Der 38-Jährige wirkte auf die Polizisten laut Medienberichten sichtlich mitgenommen. Daher gehen die Beamten davon aus, dass er seinen Hund tatsächlich vergessen hatte und es sich bei dem Unglück um ein tragisches Versehen handelte.

Es werde jedoch trotzdem wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz ermittelt, heißt es abschließend im der Meldung des "Merkur".