Der einjährige Schäferhund Chico entschied sich eines Nachts für einen kleinen Ausflug und riss von zu Hause aus. Als er sich aber verlief, suchte er die nächste Polizeistation auf, um sich selbst als „vermisst“ zu melden.
Die Polizei gilt als dein Freund und Helfer - das wusste offenbar auch Schäferhund Chico. Der einjährige Rüde lief Mitte Februar eines Nachts seinem Herrchen in Texas davon und suchte umgehend ein Polizeirevier auf, um sich dort offenbar selbst als vermisst zu melden, schreibt die Bild-Zeitung.
Die Überraschung bei den Beamten war groß, als Chico ganz allein in die Polizeiwache reinspazierte. Wie selbstverständlich kam er auf den Tresen zu und setzte seine Vorderpfoten auf. Wie „Focus“ unter Berufung auf die „Daily Mail“ berichtet, wirkte es so, als ob er die Polizei wissen lassen wollte, dass er unfreiwillig von seinem Besitzer getrennt worden war.
Doch zur Vermisstenmeldung kam es nicht. Die Polizisten versuchten Chicos Herrchen ausfindig zu machen, indem sie einen Tierarzt kontaktierten, der anhand des Chips in seinem Halsband herausfinden sollte, wo der Ausreißer wohnt. Doch bevor die Tierkontrolle eintraf, verschwand der Vierbeiner. So schnell wie er die Wache betreten hatte, so flink haute der Rüde auch wieder ab. Die Polizisten suchten noch nach dem Vierbeiner, doch vergeblich.
Dennoch erfreut über die Abwechslung auf der Wache posteten die Beamten auf Facebook Bilder von dem Rüden und erzählten von dem nächtlichen Besucher: „[…] Wir glauben, er kam, um sich auf eine Stelle als Diensthund zu bewerben.“
Wie sich später herausstellten sollte, fand Chico wieder alleine nach Hause. Und sein Besitzer? Der hatte nicht den Hauch einer Ahnung, wo sich sein Hund nachts rumtrieb. Erst als Edward Alvarados Neffe ihm die Bilder von Chico im Internet zeigte, erfuhr er vom spontanen Nachtausflug, heißt es beim Focus. Erleichtert und stolz, dass sein Hund den Weg nach Hause gefunden hat, meldetet sich der Besitzer beim Polizeirevier und teilte den Beamten mit, dass Chico wohlbehalten zurück ist.
Auch die Beamten waren erleichtert, dass der Vierbeiner gesund und munter wieder nach Hause zurückgekehrt war und würden ihn jederzeit wieder willkommen heißen.