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„Wir wussten, dass dieses Bild herzzerreißend ist!“

Mit Korb und Spielzeug: Hund Wall-E vor Tierheim zurückgelassen

Die Geschichte des Labrador-Mischlings Wall-E aus Arizona könnte kaum trauriger sein. So wurde der einst adoptierte Vierbeiner nach nur drei Jahren von seiner Familie im Tierheim einfach zurückgelassen. Doch das Drama um die Fellnase hat ein Happy End.

Mit Hab und Gut zurückgelassen

Wie die britische Zeitung Metro berichtet, lebte Labrador-Mischling Wall-E jahrelang in einem Tierheim in Arizona, bis ihn 2015 eine Familie adoptierte und ihm damit ein neues Zuhause schenkte. Aufopferungsvoll und mit viel Liebe kümmerten sie sich um ihr neues Familienmitglied.

Doch im September dieses Jahres änderte sich das Leben des Vierbeiners von einem auf den anderen Tag. So wurde Wall-E von seinen Herrchen mit Korb und Spielsachen, verpackt in Plastiksäcken, vor dem Tierheim Maricopa County Animal Care and Control (MCAAC) in Arizona zurückgelassen, berichtet die Zeitung weiter.

Mischling wurde immer unglücklicher

Nach gerade einmal drei Jahren fand sich der Mischling an dem Ort wieder, an den er nicht mehr zurückkehren wollte. Das Zurücklassen von Wall-E war offenbar ein Zeichen davon, dass seine Herrchen nicht mehr genug Zeit für ihn fanden, oder er schlichtweg unerwünscht war.

Wie das Portal weiter berichtet, brach für den Vierbeiner daraufhin eine Welt zusammen.

Auf Facebook veröffentlichte das Tierheim ein Bild, das zeigt, wie niedergeschlagen
Wall-E neben seinem Hab und Gut sitzt, wohl wissentlich, was um ihn herum passiert.

Als er in einem Zwinger untergebracht wurde, hörte er nicht mehr auf zu bellen und zeigte sich Interessenten gegenüber defensiv. So soll sich im Verhalten und Auftreten des Vierbeiners große Angst und ein gebrochenes Herz gezeigt haben, werden Mitarbeiter zitiert.

Auf das Drama folgt ein Happyend

Die Suche nach einer neuen Familie blieb lange erfolglos. Das Verhalten von Wall-E schreckte viele Besucher und Interessierte ab. Von dem einst so fröhlichen und lebhaften Vierbeiner war nicht mehr viel übrig geblieben.

Ein Mitarbeiter des Tierheims hatte dann die zündende Idee. Um zu zeigen, wie gutmütig und vor allem gutherzig Wall-E ist, wurde dessen Geschichte samt Schnappschuss auf Facebook gepostet.

Nach kurzer Zeit hatte der Aufruf Erfolg. So meldete sich eine Frau, die bereits Hundemama ist und noch jede Menge Platz, Lust und vor allem aber viel Liebe für einen neuen Hund übrig hat. Es folgte ein Kennenlernen im Tierheim, ein erstes Beschnuppern. Das Magazin Bunte zitiert einen Mitarbeiter mit den Worten: „Wir wussten, dass dieses Bild herzzerreißend ist und viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen würde, aber wir hatten keine Ahnung, dass es so durch die Decke gehen würde. Es interessierten sich so viele Leute für ihn.“

Wenige Tage später durfte Wall-E zu seiner neuen Familie aufbrechen und das Tierheim erneut hinter sich lassen. Dem Bericht zufolge hat die Fellnase durch die erneute Adoption und das neue Zuhause seine fröhliche und lebhafte Persönlichkeit wiedergefunden.