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Hitzewelle macht auch Tieren zu schaffen

Tierschützer appellieren: Wasser für Wildtiere aufstellen

So schön wie die sommerlichen Temperaturen auch sind, es ist reichlich trocken. Gräben dörren aus, Pfützen gibt es schon lange nicht mehr. Gerade für Wildtiere kann das problematisch werden. Daher bittet der Naturschutzbund Vogelbäder und –tränken einzurichten. Das solltest du dabei beachten.

Vögel leiden langsam unter Wassermangel

Auch die Wildtiere hierzulande leiden unter der Hitze und haben akuten Wassermangel. Daher bittet der Naturschutzbund (Nabu) Vogeltränken im Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon aufzustellen. Damit wird auch Igeln und anderen Tieren geholfen.

„Die Vögel leiden jetzt langsam unter Wassermangel“, berichtet Sönke Hofmann, Geschäftsführer des NABU, „viele kleine natürliche Wasserstellen sind bereits ausgetrocknet. Pfützen gibt es gar nicht mehr, sogar in manchen Gräben steht nur wenig Wasser.“

Gefahr durch Parasiten

Dennoch gibt es bei den Bädern einiges zu beachten, schreibt Nabu. Damit die gute Tat nicht ins Gegenteil verkehrt, ist es wichtig, dass das Wasser sauber bleibe. Bei den warmen Temperaturen können sich laut den Experten schnell Salmonellen, Trichomonade & Co vermehren. Ein täglicher Wechsel, ausspülen und sauberwischen des Behälters gehören daher zum täglichen Pflichtprogramm.

Außerdem sollten Steine und kleine Stöcke in der Tränke positioniert werden, damit kleinere Tiere oder Insekten nicht ertrinken.

„Es gibt Vogelbäder im Gartenhandel, eine flache Schüssel, ein Blumentopf-Untersetzer oder ein Suppenteller tun es aber auch“, rät der NABU. Die Tränke sollte auf einem gut einsehbaren Platz aufgestellt werden  - jedoch nicht in die Nähe von Büschen, da die Tiere sonst zu leichter Beute werden könnten.