Die Mitnahme von Tieren zur emotionalen Unterstützung wird aus Sicht der Fluggesellschaften jedoch zunehmend missbraucht. So steht der Verdacht im Raum, dass manche Haustierhalter ihre Lieblinge schlicht umdeklarieren lassen, um sie so kostenlos transportieren zu können.
Zwar sei nach wie vor die Bescheinigung eines Arztes oder Psychologen notwendig, um Betroffenen das Mitführen ihres Tieres aus medizinischer Sicht zu gestatten, doch im Internet seien jede Menge falsche Dokumente erhältlich, kritisiert der Dachverband Airlines for America (A4A). Diese Schlupflöcher würden demnach von Passagieren verwendet werden, um die Transportbedingungen der Fluggesellschaften zu umgehen, heißt es weiter. Denn diese sehen vor, dass Tiere an Bord eigentlich kostenpflichtig sind.
Während „Service Animals“ - darunter fallen auch „Emotional Support Animals“ - von den Fluggesellschaften nicht in Rechnung gestellt werden dürfen, sieht das bei der regulären Mitnahme von Tieren anders aus. Wer Hund, Katze & Co. auf Reisen mitnehmen möchte, muss tief in die Tasche greifen. So fallen etwa bei der Fluggesellschaft United für Katzen, Hunde, Hasen oder Vögel in der Kabine 125 Dollar (110 Euro) pro Tier und Strecke an.