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Schädlinge effektiv bekämpfen

Was tun, wenn sich Staubläuse in der Wohnung ausbreiten?

Sie sind lästig, tummeln sich in vielen Haushalten und bleiben dabei oftmals unbemerkt: Staubläuse. Wie man die Krabbeltierchen schnell wieder loswird, erfährst du hier!

Um was für Tiere handelt es sich eigentlich genau?

Bei Staubläusen handelt es sich um Insekten, die bis zu 2,5 mm groß werden. Doch es gibt auch weitaus größerer Exemplare. Der Körper ist hell, seine Färbung ähnelt einem zarten Hautton. Da Staubläuse fähig sind zu springen, werden sie oft mit Flöhen verwechselt. Besonders markant sind ihre langen Fühler und der dreieckige Kopf, an dem seitlich die Augen sitzen.

Von was ernähren sie sich?

Hauptsächlich stehen Schimmelpilze auf dem Essensplan dieser Schädlinge. Aus diesem Grund sind sie auch in nahezu jedem Haushalt zu finden.

Die Lebensdauer variiert zwischen zehn bis zwölf Wochen, wobei sie in dieser Zeit bis zu 100 Eier gelegt haben können. Eine Gefahr stellen sie für den Menschen nicht da. Sie können nicht beißen, jedoch Allergien auslösen.

Wo sind sie zu finden?

Staubläuse lieben das feucht-warme Klima und halten sich aus diesem Grund gerne in Räumen mit einer relativ hohen Luftfeuchtigkeit auf. Das Badezimmer, die Fensterbank oder feuchte Stellen an Wänden oder Tapeten sind ihre Lieblingsplätze. In feuchten Kellern suchen sie auch gerne Unterschlupf. Darüber hinaus können sie sich auch zwischen Büchern und Lebensmitteln ansiedeln. Dort, wo sie sich niedergelassen haben, ist in der Regel ein feiner Papierstaub vorzufinden.

Wie bekämpft man diese Insekten richtig?

Um die Population einzudämmen und letztlich auch zu bekämpfen, muss der Luft die Feuchtigkeit entzogen werden. Dies gelingt in erster Linie durch ausgiebiges Lüften. An Stellen, wo sich diese regelmäßig ansammelt (in Zimmern, in denen Wäsche zum Trocknen aufgehängt wird, in der Küche nach dem Kochen, im Badezimmer), sollte dafür gesorgt werden, dass die feuchte Luft frischer, kalter weicht.

Doch nicht nur Lüften ist ein bewährtes Mittel im Kampf gegen die Parasiten. So entzieht eine Schüssel oder ein Säckchen mit Salz oder Reis der Luft ebenfalls die darin enthaltene Feuchtigkeit. Im betroffenen Zimmer platzieren und schon tut das Hausmittel sein Übriges.  Wer beim Kochen auf Wasserdampf und anschließendes Kondenswasser an Fenstern und anderen Stellen verzichten möchte, verwendet einfach einen Deckel.

Auch Zimmerpflanzen können für Misere verantwortlich sein

Wenn in einem Raum besonders viele Staubläuse zu finden sind, kann das der Anzahl der Zimmerpflanzen geschuldet sein. Denn dort, wo viel Grün steht, ist die Luftfeuchtigkeit besonders hoch. Deshalb gilt in diesem Fall, in der Wohnung verteilen und nicht alle in einen Raum stellen.

Schimmel umgehend entfernen!

Wer Schimmelbeläge in der Wohnung entdeckt, sollte schnellstmöglich dafür sorgen, dass sie entfernt werden. Denn sie bilden die Lebensgrundlage der Schädlinge. Entzieht man ihnen ihre Nahrungsquelle und sorgt außerdem für ein angenehmes Raumklima, sterben sie rasch und man ist sie erst mal los.

Im Idealfall liegt die Raumtemperatur zwischen 20 und 23 Grad bei einer Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 Prozent. Um Moder schonend und dennoch effektiv zu entfernen, gibt es im Fachhandel spezielle Mittel.