Im Detail geht es darum zu klären, welche Arten von Kabeln und Schläuchen für die nachtaktiven Tiere besonders uninteressant sind. Dabei kommen die verschiedensten Materialien zum Einsatz. Von Gummi, über Silikon, PVC, Polyethylen und auch Schläuchen aus Teflon und Stahl.
Am Ende ist eine Sache klar: Je kleiner der Schlauch oder das Kabel, umso verlockender für den Marder, so Susann Parlow, die das Forschungsprojekt im Rahmen ihrer Masterarbeit an der TU Braunschweig leitet. Außerdem würden die Tiere Kabel und Schläuche aus Metallgeflecht nicht kaputt kriegen, doch eine komplette Umrüstung sei noch zu kostspielig, so Parlow weiter.
In Zeiten der E-Autos ist die Marderabwehr noch wichtiger geworden. Ein Biss reicht und die gesamte Elektronik ist hinüber. Der ADAC rät deshalb eine Ummantelung wichtiger Kabel und Schläuche. Im besten Fall sogar eine komplette Abschottung des Motorraums.