Die Larven der Herbstmilbe - wissenschaftlich Neotrombicula autumnalis genannt - ersteigen Grashalme und andere bodennahe Pflanzen, von denen sie sich auch auf Menschen abstreifen lassen. Dort suchen sie dünne, vorzugsweise feuchtwarme Hautstellen und ritzen mit ihren kräftigen Mundwerkzeugen die Haut oberflächlich auf. Das Sekret, mit dem sie das Gewebe verflüssigen, enthält auch ein Betäubungsmittel, weshalb Betroffene den Überfall gar nicht bemerken. Mit Jucken und einer quaddelförmigen Hautrötung macht sich der Biss erst später bemerkbar. Der Juckreiz kann tagelang dauern.
Die Herbstmilben übertragen im Gegensatz zu der Zecke keine Krankheiten und fallen nachdem sie gesättigt sind einfach ab. Allergiker, die an den Bissstellen heftige Pusteln bekommen, welche auch nach einigen Tagen nicht verschwunden sind, sollten zur Sicherheit einen Arzt aufsuchen.
Quelle: Focus / Das Apothekenmagazin "Gesundheit"